Religion aktuell 4.4.2024

Ramadan und Tempelbergsperre

Gazastreifen | Amnesty International Bericht | Tempelberg

Gazastreifen: Caritas bleibt

Im Gazastreifen hat der Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation „World Central Kitchen“ am Montag weitreichende Auswirkungen, denn seit diesem Luftangriff des israelischen Militärs stellen immer mehr Organisationen ihre Hilfe ein. Die Lage der Menschen sei „verheerend“ und der Vorfall habe gezeigt, dass „niemand nirgends im Gazastreifen sicher sei“, hält die „Association of International Development Agencies“, fest, eine Dachorganisation von mehr als 80 internationalen Hilfseinrichtungen, die im Gazastreifen tätig sind. Darunter auch die „Caritas Holy Land“ mit einem Stützpunkt in Gaza Stadt. Sie arbeiten weiter, wie Maria Harmer berichtet.

Iran: Starker Anstieg der Hinrichtungen

Mehr als 853 Menschen sind 2023 im Iran hingerichtet worden. So viele wie seit 2015 nicht mehr. Das geht aus einem am 4. April veröffentlichten Bericht von Amnesty International hervor. Auslöser für den starken Anstieg sind die Proteste der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“, gegen die das iranische Regime hart vorgeht. — Gestaltung: Anna-Lena Seeber

Tempelberg bis Ende Ramadan für Nicht-Muslime gesperrt

Die israelische Polizei hat den Jerusalemer Tempelberg mit den muslimischen heiligen Stätten für die letzte Phase des islamischen Fastenmonats Ramadan für Juden und andere Nicht-Muslime gesperrt. Wie in den vergangenen Jahren dürfen in den letzten zehn Tagen des islamischen Fastenmonats und des anschließenden Festes Eid al-Fitr nur Muslime das Areal betreten. Der Ramadan endet am 9. April. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis zum 14. April. Zuletzt hatte der rechtsextreme Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir versucht, auch Juden in dieser Zeit den Zutritt zu gestatten. Premierminister Benjamin Netanjahu hat das aber wegen der angespannten Sicherheitslage in Jerusalem abgelehnt.

Moderation: Martin Gross