Studio-Debatte: Beck und Proksch über Sterbehilfe

Der römisch-katholischen Priester, Medizinethiker und Arzt Matthias Beck und der Anwalt Wolfram Proksch, Mitglied des Beirates der „Österreichische Gesellschaft für ein humanes Lebensende“, diskutieren in der Ö1-Sendung „Praxis“ über Sterbehilfe.

Der Österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) befasst sich mit dem Verbot der aktiven Sterbehilfe. Es geht um das Verbot der aktiven Sterbehilfe und den assistierten Suizid.

Vier Antragssteller fordern eine Lockerung der Paragrafen 77 und 78 des Strafgesetzbuches, denn, so die Argumentation, durch die bestehende Rechtslage seien leidende Menschen gezwungen, entweder entwürdigende Verhältnisse zu erdulden oder Sterbehilfe im Ausland anzunehmen – unter Strafandrohung für Helfende. In Deutschland hat das Bundesverfassungsgericht vergangenes Frühjahr das Recht des Einzelnen auf selbstbestimmtes Sterben und damit im weiteren Sinn auch auf den assistierten Suizid festgestellt.

Maria Harmer hat zu diesem Anlass den katholischen Priester, Arzt und Medizinethiker Matthias Beck sowie Wolfram Proksch vom Beirat der Österreichischen Gesellschaft für ein humanes Lebensende zu einer Diskussion ins Studio gebeten. Im Ö1-Religionsmagazin „Praxis“ sind noch einmal die beiden konträren Positionen für und gegen eine Lockerung der Sterbehilfe-Paragrafen zu hören.