Angelusgebet

Papst nominiert 13 neue Kardinäle

Papst Franziskus hat die Ernennung neuer Kardinäle angekündigt. Am 28. November will er 13 verdiente Kirchenleute ins Kardinalskollegium aufnehmen, sagte der Papst bei seinem Angelusgebet am Sonntag im Vatikan.

Die meisten neuen Kardinäle sind amtierende Ortsbischöfe aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter aus Brunei, Ruanda und von den Philippinen.

Darunter ist auch der Apostolische Administrator von Santiago de Chile, Celestiono Aós, der in der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der chilenischen Kirche engagiert ist.

Auch der Erzbischof von Washington, Wilton Gregory, ist unter den Neuernannten. Dessen Vorgänger Donald Wuerl scheidet am 12. November aus dem Kreis möglicher Papstwähler aus, weil er die entsprechende Altersgrenze erreicht.

Angelusgebet
Reuters/Remo Casilli

Papst Franziskus beim Angelusgebt

Wahlberechtigung bis zum 80. Geburtstag

Den Kardinalshut verleiht der Papst auch an zwei verdiente Mitarbeiter der Römischen Kurie: Marcello Semeraro, den neuen Präfekten der Heiligenkongregation, und den langjährigen Vatikandiplomaten Silvano Tomasi.

Zum Kardinal wird auch der aus Malta stammende Bischof Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode, ernannt. Die Kardinalswürde erhält außerdem Enrico Feroci, früherer Direktor der Caritas in der italienischen Hauptstadt.

Auch der 86-jährige Prediger des Päpstlichen Hauses, Pater Raniero Cantalamessa, der Kustos des Franziskaner-Konvents von Assisi, Mauro Gambetti, und der emeritierte Bischof der mexikanischen Unruheprovinz Chiapas, Felipe Arizmendi, stehen auf der Liste der künftigen Kardinäle.

Mit dem Konsistorium von Ende Mai wird die Zahl der Papstwähler in einem eventuellen Konklave 128 betragen. Insgesamt wird es ab dem 28. November 232 Kardinäle geben.