Todesfall

Ältester Bischof mit 104 Jahren gestorben

Im Alter von 104 Jahren ist der älteste katholische Bischof der Weltkirche gestorben. Bischof Damian Iguacen Borau, von 1984 bis 1991 Bischof von San Cristobal de La Laguna auf Teneriffa, starb am Dienstag in einem kirchlichen Seniorenheim in seiner nordspanischen Heimat Huesca.

Das teilte die Diözese Teneriffa auf ihrer Webseite mit. Der Gesundheitszustand des Geistlichen habe sich in den vergangenen Monaten verschlechtert. Er wurde am 12. Februar 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, in Fuencalderas (Provinz Aragonien) geboren und während des Zweiten Weltkriegs am 7. Juni 1941 in Huesca zum Priester geweiht.

Zudem konnte er sich noch an die Spanische Grippe erinnern. Von 1970 bis 1974 war er Bischof von Barbastro, von 1974 bis 1984 leitete er die Diözese Teruel-Albarracin. Nach seiner Emeritierung am 12. Juni 1991 kehrte er in seine nordspanische Heimat zurück. Vor jedem Geburtstag habe der Geistliche stets gesagt: „Es ist eine Gnade Gottes, für die ich ihm nicht mehr danken kann, als mich ganz in seinen Dienst zu stellen.“

Seit dem Tod des emeritierten chilenischen Erzbischofs Bernardino Pinera Carvallo im Juni war Iguacen ältester katholischer Bischof der Welt. Rekordhalter ist nunmehr laut der Website „Catholic Hierarchy“ Bischof Jerzy Jan Tomzinski, emeritierter Generalprior des Paulinerordens. Der Pole feierte am gestrigen Dienstag (24. November) seinen 102. Geburtstag.