Die fünfköpfige Delegation um „Fairtrade International“-Vorsitzende Mary Kinyua überreichte dem Papst Produkte mit dem „Fairtrade“-Gütesiegel, darunter Kaffee und Kleidung, und sprach mit ihm über Fragen von Handel, den Klimawandel und die Auswirkungen von Covid-19 auf die Landwirtschaft. Der Dachverband veröffentlichte am Donnerstag Bilder der Begegnung, die bereits am vergangenen Montag stattgefunden hat.
„Fairtrade“ fördert nach eigenen Anhaben gerechtere Handelsbedingungen für mehr als fünf Millionen Bauern, Landarbeiter, ihre Familien und Gemeinschaften.
Um dem Papst die positiven Auswirkungen eines fairen Handels in Richtung von sozialer und ökologischer Gerechtigkeit für einige der verletzlichsten Bevölkerungsgruppen der Welt darzustellen, habe man Franziskus auch die neue, bis 2025 angelegte globale Fair-Trade-Strategie präsentiert, erklärte der Dachverband.
Start mit fair gehandeltem Kaffee
In Österreich startete „Fairtrade“ vor knapp drei Jahrzehnten mit dem Verkauf von fair gehandeltem Kaffee, weitere Produkte wie Kakao, Bananen, Schokolade oder Schnittblumen folgten. Das „Fairtrade“-Siegel wird an Produkte vergeben, bei denen Kleinbauern und Plantagenarbeiter bessere Preise erhalten und unter fairen Bedingungen arbeiten
„Fairtrade Österreich“ wird von wichtigen Playern der Zivilgesellschaft unterstützt – darunter viele aus dem kirchlichen Bereich wie die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, die Caritas, die Katholische Frauenbewegung, die Katholische Jugend, „Jugend Eine Welt“ oder „Horizont3000“. Den Vorsitz im Vorstand des Gütesiegel-Vereins hat seit 2007 der frühere Caritas-Präsident Pfarrer Helmut Schüller inne.