Bibelkunde

Bibelwerksdirektorin gibt „Crashkurs zum Neuen Testament“

Eine Einführung in alle 27 Bücher des Neuen Testaments an 27 Tagen bietet der vom Katholischen Bibelwerk im Internet angebotene „Crashkurs zum Neuen Testament“. Geleitet wird der Online-Crashkurs von Bibelwerksdirektorin Elisabeth Birnbaum.

Interessierte bekommen von 27. November bis Weihnachten in täglich 5-minütigen Kurzvideos einen kompakten Überblick über das Neue Testament.

Abrufbar sind die Kurzvideos auf der Homepage des Bibelwerkes, auf deren Facebook-Seite und deren YouTube-Kanal. Alle Bibeltexte entstammen der revidierten Einheitsübersetzung.

Motivation zum Lesen der Bibel

Die Grundidee hinter dem Crashkurs sei auf einprägsame, anschauliche und spielerische Weise, einen kompakten Überblick über die biblischen Bücher zu geben und die Leute zu motivieren, wieder selbst die Bibel zu lesen, sagte Birnbaum am Donnerstag im Kathpress-Interview.

Besonders während der Jahre der Bibel, die noch bis 03.10.2021 das Buch der Bücher ins Zentrum stellen, möchte das Bibelwerk dazu ermutigen, die Bibel immer wieder neu zu entdecken.

Schon im Frühjahr stellte die Bibelwerksdirektorin Birnbaum die 46 Bücher des Alten Testaments vor. In 46 Tagen – von 15. April bis 31. Mai – klärte sie über alle Bücher des Alten Testaments auf, von Genesis bis Maleachi. Und das erfolgreich: So generierte das Video zum Buch Genesis etwa YouTube 2.803 Klicks.

Einteilung in drei Gruppen

Das Neue Testament ist eine Sammlung von 27 unterschiedlicher Schriften. Sie lassen sich aufgrund ihres literarischen Charakters in drei Gruppen einteilen.

Zur ersten Gruppe gehören die vier Evangelien, die Darstellungen der irdischen Wirksamkeit Jesu Christi bieten, und die Apostelgeschichte des Lukas, die von den ersten Jahrzehnten der Ausbreitung des Christentums in der griechisch-römischen Welt berichtet. Daneben finden sich 21 Briefe und eine Apokalypse (Offenbarung des Johannes).

Bei den Briefen stehen die 14 dem Apostel Paulus zugeschriebenen Briefe voran, die der Länge nach geordnet sind. Eine Ausnahme bildet allein der lange Zeit umstrittene Hebräerbrief, der trotz seiner Länge am Ende des Corpus Paulinum steht. Die übrigen 7 Briefe werden unter der Sammelbezeichnung Katholische Briefe überliefert.