Eine Frau holt ein Blech mit Keksen aus dem Backrohr
APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Diözesen

Tipps für einen besinnlichen Advent

Wegen des Lockdowns sind Christkindlmärkte, das traditionelle Adventsingen und Veranstaltungen rund um den Nikolaus abgesagt. Die katholischen Diözesen geben Tipps u. a. zum Adventkranzbinden und für selbstgemachte Adventkalender.

Die Coronavirus-Pandemie verändert die Form, wie Menschen gemeinsam feiern, die österreichischen Diözesen und kirchliche Institutionen bieten daher Ideen und Tipps für eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Die Homepage der Erzdiözese Salzburg bietet Anregungen, Tipps für die Adventzeit und für Weihnachten, vom Online-Tutorial für Adventkranzbinden daheim, bis zum „Crashkurs Advent“ und Tipps für mehr Achtsamkeit und Besinnlichkeit in Familien während der Vorweihnachtszeit.

Die Katholische Jugend Salzburg (KJ) plant jede Woche ein „ADVENTure“, eine Online-Gruppenstunde für Jugendliche; das Thema orientiert sich an dem jeweiligen Adventsonntagsevangelium. Mit „ALIVE! Daham im Advent“ lädt die KJ Salzburg zudem zu fünf neuen Gebetsstationen, die Zeit und Raum für Gebet oder einfach nur zum Nachdenken geben sollen.

Adventkalender „(TrotzDEM) Advent“

Die Diözese Eisenstadt macht mit der Aktion „(TrotzDEM) Advent“ darauf aufmerksam, dass trotz der Herausforderungen im Jahr 2020 Advent und Weihnachten besinnlich gefeiert werden können. „Denn es liegt an uns, die Freude und die Botschaft von Weihnachten in unser Herz zu lassen“, heißt es in einer Ankündigung.

Helfen könne u.a. Brauchtum, Kochen, Backen aber auch das Gebet. Anregungen und Ideen dazu gibt ein speziell gestalteter Adventkalender, der in der gesamten Vorweihnachtszeit täglich „eine neue Idee um (trotzDEM) Advent zu feiern“ bietet.

Eine Frau trägt einen Adventkranz
APA/Barbara Gindl
Adventkranzbinden, Keksebacken und Geschichten bringen ein Stück Normalität in den Advent

Die katholische Jugend und Jungschar der Diözese Eisenstadt bietet in ihrem neuen Behelf „Feste feiern im Kleinen – Advent und Weihnachten“ sowohl Ideen für die Gestaltung der Adventzeit, als auch Vorschläge für die Feier von Weihnachten und den Feiertagen bis Maria Lichtmess in der Familie. Der Behelf steht kostenlos als Download bereit.

Adventkranzsegnungen Online und zu Hause

Hilfen zum Gebet im familiären Kreis und einen Überblick über Gottesdienstübertragungen via Radio, Fernsehen und Onlineplattformen bietet auch die Webseite „Netzwerk Gottesdienst“ (www.netzwerk-gottesdienst.at) der Erzdiözese Wien. Angeboten wird u.a. eine Anleitung zur Adventkranzsegnung zu Hause am 1. Adventwochenende, Rituale und Texte.

Aus dem Salzburger Dom wird die Adventkranzsegnung am 28. November um 17.00 Uhr sowie das anschließende „Advent-Einläuten“ (Glockengeläut) um 18.00 Uhr per Livestream übertragen. In der Adventzeit werden zudem die Rorate-Messen im Advent bis 24. Dezember jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag um 6.30 Uhr live im Internet übertragen.

Tipps für Mütter und Jugendliche

Die Elisabethstiftung der Erzdiözese Wien Mütter in Not rund um die Vorweihnachtszeit mit Inspirationen, Tipps für Mediationen und Entspannungstechniken. Auch ein Dankbarkeits-Adventkalender führt bis zum 24. Dezember. Weiters stellt die Stiftung Rezepte und besinnliche Texte zur Verfügung.

Die „Junge Kirche“ der Erzdiözese Wien bietet in der Adventzeit vor allem Impulse für Jugendliche und junge Erwachsene via Sozialer Medien sowie Online-Gruppenstunden. Den Start macht am 28. November um 18.00 Uhr der „rockigste Jugendgottesdienst der KJ Wien“: Mit dem Titel „Rock my soul meets Advent“ läutet die KJ Wien via YouTube-Live-Gotteszeit die Adventzeit ein.

Unter dem Motto „#stayconnected“ hat die „Junge Kirche“ seit Ausbruch der Corona-Pandemie Ideen, Materialien und hilfreichen Tipps gesammelt, auch rund um Advent und Weihnachten. In der „BrauchBar“ wird ab der ersten Adventwoche Wissenswertes zu Bräuchen sowie Impulse geliefert.

Geschenke und Impulse

Die Diözese Feldkirch verschönt die Vorweihnachtszeit mit „digitalen Adventpäckchen“ und Glockenläuten zum Abendgebet. Ersteres bietet Impulse, Feiervorschläge, Medientipps sowie besinnliche Handlungsanleitungen wie „Schreib doch wieder einmal Weihnachtspost“ oder „Mach einen Spaziergang und lege jemandem einen Barbarzweig vor die Türe, von dem du weißt, dass es ihm/ihr derzeit nicht so gut geht“.

Eine Frau holt ein Blech mit Keksen aus dem Backrohr
APA/Barbara Gindl
Vorweihnachtliche Stimmung kann auch während des Lockdowns entstehen

Das Glockengeläut ist vom 1. Adventsonntag bis 24. Dezember täglich um 20.00 Uhr geplant: „Die Kirchenglocken rufen zum gemeinsamen Abendgebet“, so die Diözese. Gläubige könnten in der Zeit des Glockengeläuts eine Kerze ins Fenster stellen und ein kurzes Gebet sprechen.

Praktische Unterstützung für Familien

Um Familien in der Adventzeit zu unterstützen, erscheint in der Kärntner Kirchenzeitung „Sonntag“ in der Adventzeit wöchentlich eine „Hauskirche“-Beilage. „Ab der aktuellen Ausgabe am Christkönigsonntag am 22. November soll eine vierseitige Beilage den Menschen helfen, den Glauben und die vorweihnachtliche Zeit mit dem vielfältigen Brauchtum in unsere Lebenswelt zu integrieren“, so Liturgiereferent Klaus Einspieler, verantwortlich für die Initiative „Hauskirche“ in der Diözese Gurk.

Ziel sei es, einerseits Hilfestellung zu geben, andererseits aber auch in dieser unsicheren Zeit religiösen Halt zu vermitteln. „Denn gerade im Advent sind viele Menschen bemüht, den Glauben zu leben“, meinte Einspieler.

Auch die überdiözesane Homepage Meine Familie bietet Beiträge, Kolumnen und Basteltipps rund um nachhaltige und besinnliche Adventtage für die ganze Familie.