Medienberichte

Gänswein: Stimme Benedikts XVI. noch verständlich

Anders als in einzelnen italienischen Medienberichten behauptet, hat Benedikt XVI. seine Stimme noch nicht verloren. Sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, sagte der Nachrichtenagentur Kathpress, sich der frühere Papst könne sich noch verständlich äußern.

Allerdings sei seine Stimme schon seit Längerem „sehr schwach und dünn geworden“; man müsse gut zuhören, dann sei Benedikt XVI. zu verstehen. Die Medienberichte aus den vergangenen Tagen beziehen sich auf Äußerungen des neu ernannten Kardinals Mario Grech aus Malta.

In Überschriften und Tweets hieß es mitunter: „Benedikt spricht nicht mehr.“ Grech hatte am vergangenen Samstag zusammen mit Papst Franziskus und den anderen Kardinälen Benedikt XVI. besucht und später gesagt, der emeritierte Papst habe „Schwierigkeiten zu sprechen“.

Der emeritierte Papst Benedik XVI. und Papst Franziskus
Reuters/Vatican Media/Handout
Der emeritierte Papst Benedik XVI. und Papst Franziskus (28. November 2020)

Gänswein: Scherze über Schwäche

Bei der Begegnung mit den von Franziskus neu ernannten Kardinälen im Kloster „Mater Ecclesiae“ hatte der emeritierte Papst einige Worte an die Besucher gerichtet, dabei aber ein Mikrofon verwendet. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. sei sich dieser Schwäche bewusst, so Erzbischof Gänswein, er könne darüber mitunter auch scherzen.