„Wenn es hilft, dass Menschen sich besser und behaglich fühlen, wenn sie meine Musik hören, dann ist es wahrscheinlich das Schönste, was einem als Musikerin passieren kann“, erklärt Christina Zurbrügg im Gespräch mit religion.ORF.at.
Mein Lied für Österreich – 8. Dezember
Christina Zurbrügg im ORF 2 Adventkalender
Die gebürtige Schweizerin aus dem Berner Oberland hat Wien zu ihrer Wahlheimat erklärt, auch wenn nicht soviel gejodelt wird, wie in der Schweiz. Aber gerade hier in Wien hat Zurbrügg bei Dreharbeiten zu ihrem Dokumentarfilm „Orvuse On Oanwe“ über Wiens letzte Dudlerinnen ihre musikalischen Wurzeln entdeckt.
Zischen Tradition und Moderne
13 Musikalben hat Zurbrügg bisher herausgebracht und spannt dabei einen musikalischen Bogen zwischen Tradition und Moderne. Für die ORF Adventaktion „Mein Lied für Österreich“ hat sie „December Storm“ ausgewählt. Ein Lied, das vor zehn Jahren entstanden ist und Erinnerungen an eine Dezembernacht in Wien beschreibt. Die Planen auf einem Baugerüst hätten heftig geflattert und der Wind habe durch die Gassen gefegt, erinnert sich Zurbrügg. „Es war, als reiße der Sturm einem die Seele aus dem Leib! Draußen war es unwirtlich kalt und drinnen beschützt und wohlig warm.“ Diese Kraft der Elemente, besonders im Dezember habe es ihr angetan. „Zuerst die Kälte auf den Wangen spüren und dann einen heißen Tee trinken und sich beschützt fühlen“, schwärmt sie.
Der Dezember sei aber auch ein Monat, der einlade sich zurückzuziehen, still zu werde und inne zu halten – „freiwillig und nicht wie jetzt durch das Coronavirus gezwungener Maßen“ ergänzt sie.
„Ich wünsche allen, dass sie diese Momente des Zurückziehens genießen können, Stille erfahren, zur Ruhe kommen und innehalten können“.