Drei Navigationsgeräte und jedes zeigt bei gleicher Adresse ein anderes Ziel an. Eigentlich ist der vereinbarte Drehort für die ORF Adventserie „Mein Lied für Österreich“ mit der Funkband Candlelight Ficus „nicht aus der Welt“. Dennoch ist zusätzlich zu den Navis auch noch telefonische Hilfestellung erforderlich, um am richtigen Platz im steirischen Bad Blumau zu den TV-Aufnahmen anzukommen.
Candlelight Ficus hat sich „einen Mix aus 80ies, Funk, Latin und Gospel“ auf die Fahnen geschrieben und will diese Mischung in ein modernes Popmusik-Gewand hüllen.
Mein Lied für Österreich – 18. Dezember
„Candlelight Ficus“ im ORF 2 Adventkalender
Für den ORF 2 Adventkalender „Mein Lied für Österreich“ haben sich die vier Burschen eine Coverversion von „Ihr Kinderlein kommet“ überlegt. Der Text dieses Kinderlieds war ursprünglich ein Gedicht und stammt aus der Feder des römisch-katholischen Priesters Christoph von Schmid und wurde vermutlich im Jahr 1808 geschrieben.
Um eine Vertonung des acht-strophigen Gedichts haben sich im Laufe der Zeit mehrere Komponisten bemüht. Große Bekanntheit erlangte „Ihr Kinderlein kommet“ jedoch mit der aus dem Jahr 1794 stammenden Melodie des Lüneburger Komponisten Johann Schulz.
Die Band Candlelight Ficus orientiere sich an dieser Melodie und will mit ihrer Version gute Laune verbreiten, erzählt Niki Waltersdorfer im Gespräch mit religion.ORF.at. In schwierigen Zeiten solle man auf sein „inneres Kind“ nicht vergessen und Spaß und Freunde haben, betont er. Gerade zu Weihnachten sei das sehr wichtig. Musik würde dabei immer helfen. „Der Advent gilt als Zeit der Besinnung“, ergänzt Bandkollege Simon Brugner. „Es heißt aber gerade im Advent: Gaudete – freuet euch!“ Freude empfinden sei eine besonders gute Möglichkeit der Besinnung.
Candlelight Ficus gibt es seit 2017. Drei Alben hat die Band seither veröffentlicht und viele Live-Bühnenauftritte absolviert. Gerade arbeite man gemeinsam am nächsten Album, Waltersdorfer betont dabei das Wort „gemeinsam“ besonders. Musik machen sei für ihn „die Ehre, dass Dinge von innen nah außen kommen können und zwar mit anderen – für andere“. Man erschaffe dabei etwas gemeinsam und das sei etwas ganz Besonderes.
Zum Schluss formuliert dann Brugner noch ein Anliegen der Band: „Wir als Musiker wünschen allen Menschen diese Freunde und Leidenschaft, die wir beim Musizieren verspüren.“