„Die Entspannten“
ORF/Marcus Marschalek
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ADVENTKALENDER

21. Dezember – „Die Entspannten“

„Den Blick in die eigene Seele wagen“ und „Freundschaften pflegen“. Zwei Gedanken verpacken die niederösterreichische Band „Die Entspannten“ am 21. Dezember als ihren musikalischen Gruß im ORF 2 Adventkalender.

Seit zehn Jahren gibt es „Die Entspannten“ und die Band macht bei den ORF Dreharbeiten für „Mein Lied für Österreich“ auch wirkliche einen sehr entspannten Eindruck. Es läuft der Schmäh und alle sind gut gelaunt, obwohl sämtliche Konzerte abgesagt wurden und Proben wegen COVID-19 seit geraumer Zeit nicht möglich sind. Auch das aktuelle Zusammenkommen unter Einhaltung aller Abstandsregeln war gar nicht leicht zu organisieren.

Mein Lied für Österreich – 21. Dezember

„Die Entspannten“ im ORF 2 Adventkalender

Doch jetzt sitzen alle Bandmitglieder im großen Kreis im Garten und singen mit den Vögeln im Baum um die Wette und ab und zu muss auch ein vorbeifahrendes Auto übertönt werden. „Gfernzte Lieder ohne Firlefanz“ nennen sie ihren Stil, der ohne viel Technik auf der Bühne auskommen will. Ihre Songs schreiben sie selbst. Das heißt, hauptsächlich Bandmitglied Kurt „Kubi“ Huber, aber die anderen haben sich animieren lassen und so gibt es auf der für Mai 2021 geplanten neuen CD selbst geschriebene Lieder von allen.

„Die Entspannten“
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Kurt „Kubi“ Huber

Für den ORF 2 Adventkalender haben „Die Entspannten“ ein „kritisches Adventlied“ ausgewählt. „Die wahre Weihnacht ist nicht die Ware Weihnacht“, zitiert Friedl Zach einen nicht näher genannten „klugen Menschen“ und fasst damit den Inhalt des Liedes zusammen. „Viele reden vom Advent und von Weihnachten als der stillsten Zeit und dabei geht es doch oft so hektisch und konsumorientiert zu“, sagt Huber im religion.ORF.at Interview. „Wir beobachten die österreichische Seele und formen daraus Lieder und Texte“.

„Die Entspannten“
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„Die Entspannten“: Wolfgang Maresch-Zencica, Wolfgang „Roger“ Rohorzka, Kurt „Kubi“ Huber, Friedl Zach und Roman Wieser

Vielleicht sei das eine der wenigen positiven Seiten, die man der COVID-19 Situation abgewinnen kann, fährt Huber fort: „Gezwungener Weise müssen wir uns in Einsamkeit und Isolation mehr mit uns selbst beschäftigen“. Das könne man als Chance nützen, sich selbst mehr zu betrachten, „den Blick auf die eigene Seele wagen und nicht nur das tun, was von einem verlangt wird“.

„Die Entspannten“
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Friedl Zach

Ursprünglich sei man zusammengekommen, um hauptsächlich Musik zu machen. Doch die vier Musiker und Techniker Wolfgang Maresch-Zencica sind zu „echten“ Freunden geworden. Freundschaft müsse man aber auch pflegen und da brauche es in Zeiten des Abstandhaltens Kreativität.

Und das ist auch der Wunsch der „Entspannten“, den sie aus ihrem Adventkalender-Fenster an die Menschen in Österreich schicken wollen: „Pflegt eure Freundschaften, wenn auch virtuell und mit Abstand, aber investiert in die Menschen, die euch wichtig sind!“