Epiphanie Bulgarien

Orthodoxe Bulgaren feierten trotz Pandemie Taufe Jesu

Die überwiegend orthodoxen Bulgaren haben die Taufe Jesu am Mittwoch mit einem Sprung ins kalte Wasser von Flüssen, Seen und ins Schwarze Meer sowie mit einem Reigentanz gefeiert. Die Polizei griff laut Medien nicht ein, obwohl bei dem Ritual gegen die Coronavirus-Abstandsregeln verstoßen wurde.

Priester warfen nach den Gottesdiensten landesweit Kreuze in Gewässer – und Männer sprangen ins Wasser, um sie herauszuholen. Wer ein Kreuz findet, soll, wie die Bulgaren glauben, im neuen Jahr gesund sein und Glück haben.

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Sprung ins kalte Wasser Epiphanie
REUTERS/Stoyan Nenov
Epiphanie Bulgarien
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Epiphanie Bulgarien
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Epiphanie Feiern in Bulgarien
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Epiphanie Bulgarien
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Geöffnete Kirchen mit Schutzkonzept

Die Kirchen blieben in Bulgarien seit Beginn der Coronavirus-Pandemie bei Maskenpflicht und Coronavirus-Abstand geöffnet. Das Balkanland verlängerte einen am 27. November verhängten Teil-Lockdown im Dezember bis Ende Jänner – allerdings in gelockerter Form.

Die Zahl der als infiziert geltenden Menschen ging bei einer Bevölkerung von 6,9 Millionen am Dienstag auf 70.722 zurück. Vor einer Woche hatte es noch 7.684 aktive Coronavirus-Fälle gegeben.

Bulgariens Orthodoxe Kirche feiert Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender am 25. Dezember – anders als Russen und Serben, die Weihnachten am 7. Jänner feiern.