Vatikan

Papst reist Anfang März in Irak

Der Vatikan hat seine Planungen für die Irak-Reise von Papst Franziskus für Anfang März bestätigt. Als vorgesehene Stationen wurden bisher Bagdad, Erbil, Mossul, Karakosch und Ur benannt.

Am Mittwoch verschickte das Presseamt entsprechende Akkreditierungsunterlagen für mitreisende Journalistinnen und Journalisten. Das genaue Programm der Reise von 5. bis 8. März ist noch nicht bekannt. Voraussetzung für alle Reiseteilnehmer ist eine Impfung gegen das Coronavirus.

Mitte Jänner hatte der Papst noch eingeräumt, er wisse aktuell nicht, ob die Reise stattfinden werde. Angesichts der Coronavirus-Pandemie wolle er keine Menschenansammlungen verursachen. Es wäre der erste Besuch eines Papstes im Irak. Neben der Pandemie stellt auch die Sicherheitslage die Organisatoren vor Herausforderungen.

Reise wäre „Sensation“

Eine Reise des Papstes in den Irak wäre „eine Sensation, weil noch nie ein Papst im Irak war, nicht einmal Johannes Paul II.“, erklärte zuletzt die aus Österreich stammende Vatikanjournalistin Gudrun Sailer im Portal „Vatican News“.

Der Papst selbst wolle zudem in den Südsudan reisen, „quasi als Belohnung, wenn die politisch Verantwortlichen dort für ein Mindestmaß an Frieden gesorgt haben“. Ein ähnliches Modell habe Franziskus bei seiner Kolumbienreise 2017 angewandt, die er von einem Friedensschluss zwischen Regierung und FARC-Rebellen abhängig machte.