Jahrbuch

Jüdisches Museum: Erinnern „ohne Zeitzeugen“

Das Jüdische Museum Wien hat anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages am Mittwoch ein neues Jahrbuch herausgegeben und geht darin der Frage nach dem Erinnern an die Schoah in der Gegenwart nach – ohne Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, wie es in einer Aussendung am Dienstag hieß.

Das Jahrbuch „Die Zukunft der Erinnerung. Jüdische Museen und die Schoah im 21. Jahrhundert“ erscheint zweisprachig – deutsch und englisch) im Eigenverlag. Im Buch werden auch die unterschiedlichen Zugänge von jüdischen Museen zu dem Thema Schoah und Erinnern diskutiert.

Denn während die ab den 1980er-Jahren gegründeten jüdischen Museen in Europa meist keinen ausschließlichen Fokus auf die Schoah im Programm tragen, gibt es in den USA zahlreiche dezidierte Holocaust-Museen.

Internationale Autorinnen und Autoren

Die Beiträge des Jahrbuchs wurden von namhaften Persönlichkeiten wie William H. Weitzer (Geschäftsführender Direktor Leo Baeck Institute), Ido Bruno (Direktor Israel Museum), Werner Hanak (stellvertretender Direktor Jüdisches Museum Frankfurt), Elke Krasny (Professorin Akademie der bildenden Künste Wien), Danielle Spera (Direktorin Jüdisches Museum Wien) oder Ljiljana Radonic (Projektleiterin Österreichische Akademie der Wissenschaften) verfasst.