Papst Franziskus beim Treffen mit dem  Großajatollah Ali al-Sistani
Grand Ayatollah Ali al-Sistani office/Handout via REUTERS
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Papst im Irak

Irak führt nationalen „Tag der Toleranz“ ein

Der Irak führt nach dem Besuch von Papst Franziskus einen nationalen „Tag der Toleranz und Koexistenz“ ein.

Dieser solle jeden 6. März begangen werden und an das „historische Treffen“ des Papstes mit dem schiitischen Großayatollah Ali al-Sistani erinnern, teilte Ministerpräsident Mustafa al-Kadhimi laut Kathpress am Samstag in Bagdad mit. Zugleich verwies er auf die interreligiöse Begegnung mit Vertretern unterschiedlicher Religionen im südirakischen Ur.

Papst Franziskus beim Treffen mit dem  Großajatollah Ali al-Sistani
REUTERS Grand Ayatollah Ali al-Sistani office
Das Treffen mit Ali al-Sistani fand hinter verschlossenen Türen in Nadschaf im Südirak statt

Papst Franziskus beim Großajatollah im Irak

Am Samstag war Franziskus von al-Sistani als einem der angesehensten Geistlichen des schiitischen Islam in der heiligen Stadt Najaf empfangen worden.

Es war das erste Mal, dass sich die höchsten Autoritäten der beiden Glaubensgemeinschaften trafen. Anschließend warb Franziskus bei den Ruinen der antiken sumerischen Stadt Ur, die als Heimat des biblischen Stammvaters Abraham gilt, mit zahlreichen Religionsführern des Irak für einen gemeinsamen Einsatz für Frieden.

Der Irak ist seine Geschichte hindurch bis in die Gegenwart von religiösen und ethnischen Parteiungen gekennzeichnet. Papst Franziskus hält sich seit Freitag zu einer viertägigen Visite in dem Land auf.