Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Corinna Kern
REUTERS/Corinna Kern
Orthodoxe Ostern

Heiliges Feuer in Grabeskirche wieder mit Gläubigen

In der Jerusalemer Grabeskirche ist am Samstag die orthodoxe Liturgie des „Heiligen Feuers“ wieder mit einer begrenzten Zahl von Gläubigen begangen worden.

2020 war wegen des Coronavirus keine öffentliche Beteiligung zugelassen gewesen. Die bis zu 1.600 Jahre alte Tradition ist der Höhepunkt der orthodoxen Osterfeiern dort. Pilger aus dem Ausland durften noch nicht zu der Zeremonie nach Israel einreisen.

Beim „Heiligen Feuer“ geht nach dem Volksglauben eine Flamme auf wundersame Weise aus dem Grab Christi hervor. Die Liturgie soll manchen Quellen zufolge auf das 4. Jahrhundert zurückgehen; andere nennen das 8. Jahrhundert. Um das Jahr 1000 entstanden erste Berichte über eine wundersame Herabkunft des Feuers.

Fotostrecke mit 15 Bildern

Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Corinna Kern
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ammar Awad
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ronen Zvulun
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ammar Awad
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ronen Zvulun
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ammar Awad
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ammar Awad
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Corinna Kern
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ronen Zvulun
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ronen Zvulun
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Corinna Kern
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Ammar Awad
Orthodoxe Ostern Jerusalem
Orthodoxe Ostern Jerusalem
Orthodoxe Ostern Jerusalem
Orthodoxe Ostern Jerusalem
Orthodoxe Ostern Jerusalem
REUTERS/Corinna Kern

Verteilung des „Heiligen Feuers“ mit Flugzeugen

Russland, Griechenland und andere orthodoxe Staaten entsenden für gewöhnlich alljährlich hochrangige Regierungsdelegationen zu der Feier, die das Fernsehen in viele Länder live überträgt.

Auch über den Facebook-Auftritt des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem konnte die Liturgie verfolgt werden. Anschließend wird das „Heilige Feuer“ per Flugzeug in viele Hauptstädte orthodoxer Länder überbracht und dort feierlich entgegengenommen, oft von den Patriarchen persönlich.

Feier mit etwa 2.000 Gläubigen

Ca. 2.000 orthodoxe Gläubige konnten an diesem Samstag der Liturgie in der Grabeskirche unter Einhaltung zahlreicher Sicherheits- und Hygienevorschriften beiwohnen. Ob die jüngste Massenpanik bei einem jüdischen Fest in Meron im Norden Israels mit mindestens 44 Toten Einfluss auf das Sicherheitskonzept hatte, war nicht zu erfahren.

Öffentliche Liturgien mit zahlreichen Gläubigen sind im Heiligen Land seit einiger Zeit wieder möglich. So nahmen etwa an der traditionellen Palmsonntagsprozession des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem rund 200 Menschen teil.