Privataudienz

Papst spricht mit von der Leyen über Nahostkonflikt

Papst Franziskus hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag in Audienz empfangen. Wie der Vatikan im Anschluss mitteilte, traf sich die deutsche Politikerin auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher.

Bei den „herzlichen Gesprächen“ sei neben Themen wie Klimawandel, Migration und Pandemie-Folgen auch über den Nahostkonflikt diskutiert worden, hieß es. Anlass für den Besuch waren unter anderem die Feiern zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der EU.

Nahostkonflikt auf der Tagesordnung

Bereits zu Wochenbeginn hatte Kardinal Parolin angekündigt, mit von der Leyen über die aktuelle Lage in Nahost sprechen zu wollen. Der Vatikan sei zwar kein Vermittler „im technischen Sinne“, wolle aber dennoch alles unternehmen, um den Konflikt im Sinne einer Zwei-Staaten-Lösung zu entschärfen.

Am Freitag begrüßte der Papst die in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas: Er hoffe, dass nun Wege des Dialogs und des Friedens gefunden werden könnten. Das Kirchenoberhaupt rief alle Gläubigen auf, an diesem Samstagabend für das Heilige Land zu beten. Die katholische Kirche in der Region plant für diesen Termin eine Vigilfeier in der Stephanskirche von Jerusalem.