„Zufriedenstellend“

Papst erholt sich nach Operation

Papst Franziskus erholt sich weiter von seiner Darmoperation am vergangenen Sonntag. Wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte, sei der Genesungsverlauf „weiterhin regelmäßig und zufriedenstellend“.

Gewebeuntersuchungen bestätigten eine „schwere Divertikelstenose“, also Verengung des Dickdarms aufgrund vergrößerter, nach innen reichender Ausstülpungen. Papst Franziskus, so Vatikan-Sprecher Matteo Bruni weiter, könne bereits selbstständig essen, die Infusionstherapie sei ausgesetzt.

Bereits am Dienstagmorgen hatte der Papst laut Vatikan-Angaben gefrühstückt, Zeitung gelesen und schon ein paar Schritte gemacht. Im Übrigen bedanke sich der Papst für die vielen Genesungswünsche aus aller Welt.

Eine Ordenfrau betet auf dem Petersplatz in Rom für die Erholung von Papst Franziskus nach seiner Darmoperation
APA/AFP/Isabella Bonotto
Gebete für die Erholung von Papst Franziskus nach seiner Darmoperation

Sieben Tage Krankenhaus

Der genauere Befund zeigt laut Mitteilung „Zeichen einer sklerosierenden Divertikulitis“, also einer verhärteten Divertikelentzündung. Divertikel, Ausstülpungen der Darmwand, treten mit zunehmendem Alter auf. So haben fast zwei Drittel aller Menschen über 80 Jahren, vor allem in der westlichen Welt, solche Divertikel; in bis zu einem Viertel der Fälle könne diese sich entzünden.

Am Sonntagnachmittag hatte das Kirchenoberhaupt sich für einen geplanten medizinischen Eingriff in die römische Gemelli-Klinik begeben, wo er noch am Abend am Darm operiert worden war. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. Es wird bisher damit gerechnet, dass der Papst etwa sieben Tage im Krankenhaus bleiben muss, sofern keine Komplikationen auftreten.