Gewebeuntersuchungen bestätigten eine „schwere Divertikelstenose“, also Verengung des Dickdarms aufgrund vergrößerter, nach innen reichender Ausstülpungen. Papst Franziskus, so Vatikan-Sprecher Matteo Bruni weiter, könne bereits selbstständig essen, die Infusionstherapie sei ausgesetzt.
Bereits am Dienstagmorgen hatte der Papst laut Vatikan-Angaben gefrühstückt, Zeitung gelesen und schon ein paar Schritte gemacht. Im Übrigen bedanke sich der Papst für die vielen Genesungswünsche aus aller Welt.
Sieben Tage Krankenhaus
Der genauere Befund zeigt laut Mitteilung „Zeichen einer sklerosierenden Divertikulitis“, also einer verhärteten Divertikelentzündung. Divertikel, Ausstülpungen der Darmwand, treten mit zunehmendem Alter auf. So haben fast zwei Drittel aller Menschen über 80 Jahren, vor allem in der westlichen Welt, solche Divertikel; in bis zu einem Viertel der Fälle könne diese sich entzünden.
Am Sonntagnachmittag hatte das Kirchenoberhaupt sich für einen geplanten medizinischen Eingriff in die römische Gemelli-Klinik begeben, wo er noch am Abend am Darm operiert worden war. Dabei wurde ihm der linke Teil des Dickdarms entfernt. Es wird bisher damit gerechnet, dass der Papst etwa sieben Tage im Krankenhaus bleiben muss, sofern keine Komplikationen auftreten.