Bis 9. Jänner ziehen Kinder der Katholischen Jungschar als Caspar, Melchior und Balthasar von Haus zu Haus in Österreich und sammeln Spenden für die Entwicklungshilfe. Die Sternsinger bringen Hoffnung und „die Freude der Weihnacht“ in „eine belastete Situation“, wurde Schönborn, der jedes Jahr persönlich eine Gruppe begleitet, zitiert. In den kommenden Tagen stehen auch Besuche bei weiteren Bischöfen und der Staats- und Regierungsspitze bis hinauf zu Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf dem Programm.
Die Spenden, die von der Dreikönigsaktion (DKA) der Jungschar in mehr als 500 Projekten eingesetzt werden, sollen dieses Mal schwerpunktmäßig indigenen Völker im brasilianischen Amazonas-Regenwald zugutekommen. „Es ist das größte Waldgebiet der Welt und durch die maßlose Ausbeutung extrem gefährdet“, betonte Kardinal Schönborn. „Die indigenen Völker sind besonders bedroht“. Laut der DKA hat sich die Armut und die Lage von Menschen in Not in Lateinamerika, Afrika und Asien durch die Pandemie drastisch verschlimmert.

Kontaktloses Spenden möglich
Wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie gilt für die Sternsinger die 3G-Regel und Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Gesungen wird nur im Freien und mit großem Abstand. Außerdem gibt es mehrere Spendenmöglichkeiten. Mit „Click & Bless“ kann man sich als „vierter König“ betätigen und ein Video mit Glück- und Segenswünschen über soziale Medien versenden.
Auch via Facebook kann man die Kassa von Caspar, Melchior und Balthasar befüllen. Klassisch spenden kann man auf das Konto mit dem IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330 oder auf der Website der Sternsinger. Österreichweit sind über 85.000 Sternsingerinnen und Sternsinger aus 3.000 Pfarren unterwegs. 2020/21 „ersangen“ sie über 13 Millionen Euro für den guten Zweck.