Polen

Priester soll mit falschen Impfpässen gehandelt haben

In Polen ist ein Priester gemeinsam mit zwei Soldaten und weiteren Personen wegen Handels mit gefälschten Covid-19-Impfpässen festgenommen worden. Den insgesamt fünf Verdächtigten wird vorgeworfen, rund 100 Personen gefälschte Dokumente für umgerechnet 22 bis 221 Euro ausgestellt zu haben.

Das berichtete die katholische Zeitschrift „Polonia Christiana“ (Dienstagausgabe). Den Beschuldigten drohen Gefängnisstrafen. Der Priester soll laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft bei sechs Personen als Vermittler gehandelt haben. Einer Krankenschwester wird vorgeworfen, im Anschluss die Impfbescheinigungen ausgestellt zu haben.

Nicht verwendete Impfstoffe seien anschließend vernichtet worden. Dem Geistlichen werden Betrug, falsche Angaben zur Erlangung finanzieller Vorteile und die Annahme finanzieller Vorteile im Zusammenhang mit der Ausübung einer öffentlichen Funktion vorgeworfen.