Übersicht

Gottesdienst.at: Website zeigt alle Übertragungen

Ein neues Webangebot versammelt ab sofort alle Angebote an Gottesdienstübertragungen in Österreich. Unter Gottesdienst.at werden die wichtigsten Übertragungen angezeigt.

Die Gottesdienste der jeweils kommenden Woche auf ORF, Servus TV und in den Regionalradios können ebenso abgerufen werden wie Streamingangebote und Gottesdienstübertragungen etwa von radio klassik und Radio Maria.

Zu jedem der größeren Gottesdienste gibt es eigene Unterseiten mit Informationen zur Pfarre sowie zu Liedauswahl und Predigt. Zudem können Gebetsanliegen und Fürbitten formuliert werden, die dann an die Gemeinden übermittelt werden.

Informationen und Services

„Unser Ziel ist es, Gottesdienste auch in ihren medialen Vermittlungsformaten als Orte des Glaubens und des gemeinsamen Feierns sichtbar zu machen“, so der Leiter des Medienreferats der Bischofskonferenz, Paul Wuthe. „Wer nach einer christlichen Gottesdienstübertragung im Web sucht, soll auf dieser Seite übersichtlich alle Informationen und Services finden.“

„Wer vorab wissen möchte, worum es in der Predigt gehen wird, oder ein Musikstück noch einmal nachhören will. Wer einen persönlichen Gebetswunsch hat oder einfach nur Feedback geben möchte: Auf Gottesdienst.at hat er dazu alle Möglichkeiten – übersichtlich und ohne langes Suchen“, so Martin Sindelar, Bereichsleiter für Liturgie-Bibel-Kirchenraum in der Erzdiözese Wien.

Gemeinschaftsprojekt

Die Website ist ein Gemeinschaftsprojekt des Medienreferats der Bischofskonferenz und der Erzdiözese Wien mit den katholischen Diözesanbeauftragten für Gottesdienstübertragungen im ORF und auf ServusTV sowie mit dem Amt für Hörfunk und Fernsehen der evangelischen Kirchen in Österreich. Letzteres ist durch den evangelischen Pfarrer Marco Uschmann in das Projekt eingebunden, das für ihn ein „Paradebeispiel für selbstverständlich gelebte Ökumene in Österreich“ ist.

Auch wenn Fernseh- und Radioübertragungen von Gottesdiensten schon seit vielen Jahren fixe Programmpunkte in den großen Sendeanstalten darstellen und Woche für Woche hunderttausende Menschen vor Radio und TV-Gerät versammeln, so habe doch die Corona-Pandemie und die Lockdowns diesbezüglich „die Karten neu gemischt“, führen die Initiatoren auf der Website aus.

„Auf eigene vier Wände zurückgeworfen“

„Plötzlich fanden sich Menschen auf die eigenen vier Wände zurückgeworfen, mussten ihre Glaubensleben selbstständig organisieren“. Das Onlinestreaming von Gottesdiensten wurde entdeckt und weiterentwickelt – und auch die bisherigen klassischen Übertragungsformen in TV und Radio erhielten eine „neue Aktualität“.

Die deutlich gestiegene Zahl von christlichen Gottesdienstübertragungen via ORF 2, ORF III sowie die ORF-Regionalradios zeige deutlich, dass Gottesdienste „nicht ‚out‘“ seien und eine „sorgsame mediale Inszenierung“ dazu beitragen könne, „Gottesdienstübertragungen zu einem wirklichen Ort des Glaubens werden zu lassen.“

„Rituale können Halt geben“

So betont etwa die ORF-Abteilungsleiterin Religion und Ethik, Barbara Krenn, auf der Seite: „Für viele Menschen in Österreich sind Glaube und Spiritualität wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. Gerade in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten und in existenziell schwierigen Lebenssituationen können Rituale Halt geben, Orientierung bieten und ein Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.“

Neben den verschiedenen Kalendarien zu den unterschiedlichen Gottesdienst-Übertragungen enthält die Website ein Archiv, das es ermöglicht, die vergangenen Gottesdienste nachzuhören bzw. nachzusehen. Zudem kann über ein eigenes Dialogfeld nach katholischen Gottesdiensten in der Nähe gesucht werden. Eine Ausweitung der Suchfunktion auf evangelische Gottesdienste bzw. Gemeinden ist geplant.