Die auf Wunsch der Kirche geschaffene Stiftung vermittelt zwischen den Opfern und den kirchlichen Einrichtungen, die selber für die Zahlung der Entschädigung zuständig sind. Die Zahlungen werden nach Schwere der taten gestaffelt.
In der katholischen Kirche in Frankreich sind nach einer im Oktober vorgelegten Studie seit den 1950er Jahren laut Hochrechnungen 216.000 Kinder und Jugendliche Opfer von sexuellem Missbrauch geworden. Unter Einbeziehung der von der Kirche betriebenen Einrichtungen wird von 330.000 Opfern ausgegangen. Nur eine kleine Zahl Betroffener hat sich aber der Kirche oder den Behörden gegenüber als Opfer zu erkennen gegeben.
In mehreren Ländern Zahlungen an Opfer
In Österreich gibt es bis zu 25.000 Euro und für „darüber hinaus gehende finanzielle Hilfestellungen in besonders extremen Einzelfällen“ weitere Zahlungen. In Deutschland sieht die katholische Kirche seit Anfang 2021 für Missbrauchsopfer erhöhte Anerkennungszahlungen von bis zu 50.000 Euro vor. Die bisherigen Zahlungen lagen im Schnitt bei 5.000 Euro pro Person.