Gesundheit

Papst Franziskus hat die „Nonnenkrankheit“

Papst Franziskus hat seine starken Knieschmerzen scherzhaft als „Nonnenkrankheit“ bezeichnet. „Früher wurde diese Krankheit so bezeichnet, weil die Ordensschwestern so viel auf den Knien gebetet haben, dass sie davon krank wurden“, sagte der 85-Jährige.

Das werde aber heilen, gab sich Franziskus am Rande einer Audienz am Montag im Vatikan zuversichtlich. Schon seit Jänner leidet Franziskus unter starken Schmerzen im rechten Knie. Die Beschwerden seien Folgen eines Bänderrisses, erklärte er in der vergangenen Woche. Hinzu kommt ein bekanntes Ischias-Leiden.

In den vergangenen Monaten konnte das Kirchenoberhaupt Veranstaltungen vermehrt nur im Sitzen absolvieren; auch einigen großen Messfeiern stand er deshalb nicht selbst vor. Wegen wichtiger medizinischer Untersuchungen sagte der Vatikan am Freitag alle Termine des Papstes ab.

Scherze über „launenhafte“ Gesundheit

Trotzdem macht Franziskus immer wieder Scherze über seine „launenhafte“ Gesundheit. „Die Ärzte haben mir gesagt, dass nur alte Menschen so etwas bekommen – daher weiß ich gar nicht, warum ich das jetzt habe“, witzelte er etwa im Jänner über sein entzündetes Knie.

Am Ostersonntag konnte Franziskus auf der Loggia des Petersdoms nicht die gesamte „Urbi et Orbi“-Botschaft im Stehen vortragen und musste sich hinsetzen. Auch bei den liturgischen Feiern auf dem Petersplatz oder in der Vatikanbasilika nahm der Papst nicht mehr gemeinsam mit den Kardinälen an den Prozessionen teil. In der Osternacht überließ er Kardinaldekan Giovanni Battista Re den Vorsitz der Liturgie.