Interreligiöser Dialog

Neuer Vorstand für „Plattform Christen und Muslime“

Die österreichische „Plattform Christen und Muslime“ hat einen neuen Vorstand. Der Beirat der interreligiösen Einrichtung hat vergangene Woche turnusmäßig ein sechsköpfiges Team gewählt, in dem erneut christliche und muslimische Mitglieder gleichermaßen vertreten sind.

An der Zielsetzung – der Förderung der Verständigung zwischen Christinnen, Christen und Musliminnen und Muslimen sowie des Auftretens gegen jede Form von Rassismus – habe sich nichts geändert, hieß es in einer Aussendung vom Montag.

Vorsitzende des Vorstandes sind künftig Tarafa Baghajati, Imam und Obmann der Initiative muslimischer Österreicherinnen und Österreicher, sowie der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist. Ihre Stellvertreter sind „Furche“-Herausgeber Heinz Nußbaumer sowie Ramazan Demir, Fortbildungsleiter des Instituts für Islamische Religion an der KPH Wien/Krems.

Der neu gewählte Vorstand der Plattform Christen und Muslime. V.l.: Ramazan Demir, Omar Al-Rawi, Tarafa Baghajati, Katja Eichler, Heinz Nußbaumer, Matthias Geist
Plattform Christen und Muslime
Der neu gewählte Vorstand der Plattform Christen und Muslime. V.l.: Ramazan Demir, Omar Al-Rawi, Tarafa Baghajati, Katja Eichler, Heinz Nußbaumer, Matthias Geist.

Weiters gehören auch der Wiener Gemeinderat Omar Al-Rawi sowie die evangelische Fachinspektorin Katja Eichler dem Gremium an. Als Ehrenvorsitzende wurde die Theologin und Religionspädagogin Prof. Susanne Heine ernannt, die selbst lange Jahre im Vorstand und Vorsitzende der Plattform war.

Verantwortung vor Gott

Die „Plattform Christen und Muslime“ nahm 2006 ihre Tätigkeit auf und besteht seit 2014 als Verein. Die interreligiöse Dialoginitiative setzt sich laut eigenen Angaben für gleiche Rechte und Pflichten aller gesellschaftlichen Gruppen sowie für gleiche Lebensbedingungen ein und will Begegnung, Verständigung sowie eine Kultur der Rücksichtnahme fördern.

Muslime und Musliminnen werden als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft gesehen und man fühle sich „mit allen solidarisch, die sich zu Österreich, seinen Gesetzen und Werten bekennen“. Weiter heißt es auch: „Die Plattform weiß um die Verantwortung aller vor Gott und den Menschen.“