LGBTQ-Gemeinschaft

Vatikan: Weltsynode soll Stimmen der LGBTQ-Gemeinschaft hören

Bei der von Papst Franziskus ausgerufenen Weltsynode der katholischen Kirche sollen auch Stimmen aus der LGBTQ-Gemeinschaft gehört werden. Die Abkürzung LGBTQ steht für Personen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, Transgender oder queer identifizieren.

Die „hörende Kirche“ solle sich diesbezüglich bemühen, gastfreundlich zu sein, schrieb der Kommunikationsleiter der Synode, Thierry Bonaventura, in einem vatikanischen Newsletter am Samstag. Die Kirche müsse sich der von ihr selbst errichteten Barrieren bewusst werden und die „Mauern der Gleichgültigkeit“ niederreißen. Niemand in der Kirche solle als „anders“ betrachtet werden – ganz gleich, wer er oder sie sei.

Hören der Stimmen von LGBTQ-Katholiken

Zudem machte das Synodensekretariat auf verschiedene Initiativen aufmerksam, durch die Stimmen von LGBTQ-Katholiken gehört werden sollen. So gab es etwa eine Umfrage durch einen australischen Bischof unter betroffenen Gläubigen seiner Diözese. Sie waren aufgerufen, ihre Erwartungen an die Weltsynode zu schildern. Die Ergebnisse fließen in ein Positionspapier der Diözese ein.

Zurzeit finden Umfragen unter Gläubigen in Diözesen weltweit statt. Von den nationalen Bischofskonferenzen zusammengefasst, gehen die Ergebnisse an den Vatikan. Auf deren Grundlage treten dann Bischöfe auf kontinentaler Ebene zu Beratungen zusammen. Die letzte Phase bildet die Synodenversammlung der Bischöfe im Oktober 2023 im Vatikan.