Anlass für die Reise des 85-Jährigen ist der Besuch bei der Indigenen Bevölkerung Kanadas. Bei den kanadischen Ureinwohnern hatte sich Franziskus Ende März entschuldigt, als Vertreter verschiedener Gruppen nach Rom kamen.
Hintergrund des Besuchs und der päpstlichen Bitte um Vergebung sind die Funde Hunderter Kinderleichen im vergangenen Jahr in der Nähe von katholischen Internaten. Dort hatte die Kirche zwischen dem 17. Jahrhundert und den 1990er Jahren indigene Kinder untergebracht, nachdem sie zuvor ihren Familien entrissen worden waren.
Aufforderung zur Entschuldigung
Die katholische Kirche geriet nach den Entdeckungen in heftige Kritik. Kanadas Premierminister Justin Trudeau forderte Franziskus auf, nach Kanada zu kommen und sich für die Kirche zu entschuldigen.
Spekulationen um eine mögliche Absage des Kanada-Besuchs hatte es gegeben, nachdem der Vatikan die ursprünglich für Anfang Juli geplante Papst-Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan verschoben hatte. Als Grund nannte der Vatikan damals Knieprobleme des Papstes.