Twitter

Falscher Bischof vermeldet Tod von Benedikt XVI.

Eine Falschmeldung zum Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (95) hat in der Nacht auf Dienstag für Aufregung gesorgt. Herausgeber der Nachricht war ein Nutzer auf Twitter, der sich als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, ausgab.

Gegen 2.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit verbreitete „BischofBatzing“ die Meldung „Der emeritierte Papst Benedikt XVI ist gestorben“ – auf Deutsch, Englisch und Spanisch. Verschiedene, vor allem spanischsprachige Medien reagierten und verbreiteten die Nachricht weiter.

Etwa eine Stunde später gab sich der Ersteller der „Fake News“ als Tommaso Debenedetti zu erkennen. Der römische Journalist verbreitet regelmäßig Falschmeldungen im Internet. Nach eigenen Angaben wolle er damit zeigen, wie leicht es ist, die Presse im Zeitalter von Social Media zu täuschen. Der falsche Bätzing-Account wurde mittlerweile gelöscht.

Benedikt XVI im Rollstuhl
APA/dpa/Sven Hoppe
Benedikt XVIII. ist entgegen einer Falschmeldung noch am Leben (im Bild mit Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein)

Zurückgezogen in Kloster

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. lebt seit Jahren zurückgezogen im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan. Wie sein Privatsekretär Georg Gänswein oft sagt, sei Benedikt „stabil in der physischen Schwäche bei klarem, scharfem Verstand“.