Papst Franziskus im Papamobil
APA/AFP/Vinzenco Pinto
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Gesundheit

Papst: „Arzt verbietet mir Reise nach Kiew oder Moskau“

Papst Franziskus hat von seinem Arzt das Verbot erhalten, vorerst nach Kiew oder Moskau zu reisen. Im Interview mit dem portugiesischen Kanal Tvi/CNN Portugal versicherte der Papst jedoch, dass er alles unternehmen werde, um den Konflikt in der Ukraine zu beenden.

Er sei in ständigem Kontakt mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und mit dessen russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Bis zu seinem Besuch in Kasachstan, der vom 13. bis 15. September geplant ist, werde er keine weiteren Reisen unternehmen, sagte der Papst im Interview, von dem einige Auszüge bereits veröffentlicht wurden.

„Jetzt kann ich nicht reisen, denn nach der Reise nach Kanada hat die Genesung meines Knies etwas gelitten“, so der Papst. Franziskus räumte ein, dass der Weg des Dialogs im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt Krieg „schwierig“ sei.

„Ich tue, was ich kann“

„Ich tue, was ich kann. Und ich bitte jeden, das zu tun, was er kann. Aber die Situation ist wirklich tragisch“, sagte der Papst. Mehrere Vatikan-Vertreter seien seit Beginn des Krieges in Kiew gewesen.

Papst Franziskus plagen schon seit Monaten gesundheitliche Probleme. Das rechte Knie schmerzt so stark, dass er kaum mehr gehen kann. Bei den Audienzen erscheint der Papst meist im Rollstuhl. Eine Operation soll er wegen Sorgen bezüglich der Narkose ablehnen.