Muslime

IGGÖ veranstaltet Aktionswoche zu Flucht und Migration

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) veranstaltet eine Aktionswoche zu den Themen Flucht und Migration. In unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wird geflüchteten Menschen die Möglichkeit gegeben, von ihren Fluchterfahrungen und dem Ankommen im Aufnahmeland zu berichten.

Unter dem Titel „Zwischen Willkommenskultur und Push Backs“ werden von Montag (26. September) bis Freitag (1. Oktober) Filme gezeigt, Podiumsdiskussionen geführt sowie Videos und Podcasts angeboten. Maßgeblich an der Gestaltung der Aktionswoche waren laut Homepage der IGGÖ Personen, die selbst Fluchterfahrungen haben.

Behandelt werden laut IGGÖ-Aussendung von Montag Themenkomplexe wie Menschenrechte und Asylpolitik, humanitäre Situationen in Flüchtlingslagern und an den Außengrenzen der Europäischen Union, geschlechterspezifische Aspekte von Flucht und Integration. Außerdem werden die Möglichkeiten bzw. Unterbindung politischer Partizipation oder Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen geflüchteter Menschen beleuchtet. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion soll zudem der Beitrag der muslimischen Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe skizziert werden.

Vural: Solidarische und lebendige Zivilgesellschaft

„Kirchen und Religionsgemeinschaften sind traditionell wichtige Plattformen für die Unterstützung von geflüchteten und schutzbedürftigen Menschen. Nachdem wir uns als islamische Glaubensgemeinschaft mit der Gründung unserer Hilfsorganisation KARIMA zu unserer Verantwortung innerhalb einer solidarischen, lebendigen Zivilgesellschaft bekannt haben, nehmen wir nun die aktuell wiedererstarkende Debatte zu Flucht und Migration zum Anlass, uns im gesellschaftlichen Diskurs klar zu positionieren und unsere Erfahrungen und Kompetenzen in diesen Bereichen einzubringen“, so IGGÖ-Präsident Vural zur Motivation hinter der Veranstaltungsreihe.

Die Aktionswoche richte sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch an Akteurinnen und Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft, Religion, Wissenschaft und Kunst, die sich mit den Themen Flucht, Migration und Asyl befassen und versteht sich als Beitrag, Möglichkeiten zur Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrungen aufzuzeigen und Geflüchtete bei der Umsetzung ihrer spezifischen Selbstkonzepte zu fördern, heißt es in der Aussendung.

Unterstützt wurde die IGGÖ bei der Gestaltung des Rahmenprogramms von unterschiedlichen Nichtregierungsorganisationen wie SOS Balkanroute, Volkshilfe Österreich, der Plattform für eine menschliche Asylpolitik und Zara – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit.