Muslim* Contemporary: Identität und Kunst

In Wien läuft derzeit die Veranstaltungsreihe „Muslim* Contemporary“. Sie ist Teil des „Transalpinen Festivals“, das länderübergreifend im deutschsprachigen Raum stattfindet. Im Zentrum steht die künstlerische Bearbeitung von und der Austausch über Diskriminierungserfahrungen von marginalisierten Gruppen.

Kunst stelle Grenzen infrage und lege den Finger bewusst in Wunden, wie es auf der Website des „Transalpinen Festivals“ heißt. Sie spreche Themen aus, die schwer fassbar seien und mache gesellschaftliche Schieflagen sichtbar. Das Festival reflektiert den Stellenwert der Teilhabe und die Repräsentation von Musliminnen und Muslimen, muslimisch gelesenen Menschen und anderen unterrepräsentierten Gruppen in Gesellschaft und Kultur.

Bei verschiedenen Veranstaltungen verhandeln Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich Diskriminierungserfahrungen mithilfe verschiedener Medien und Kunstformaten.

Bündnisse schließen

Die Veranstaltungsreihe „Muslim* Contemporary“ ist Teil des „Transalpinen Festivals“. Das Festival läuft zum bereits zweiten Mal in Wien und hat ihr Programm und auch Förderungen gegenüber dem Vorjahr ausbauen können. Die Veranstaltungen, Workshops, Lesungen und Panels werden heuer an mehreren Schauplätzen abgehalten.

Gastbesuche aus Deutschland und der Schweiz, wie auch vice versa, sind Teil des Projekts. Schließlich liegt der Schwerpunkt des Festivals im Bilden von Bündnissen, wie es heißt.

Repräsentation in Kultur und Gesellschaft

Kuratiert wurde „Muslim* Contemporary“ vom „Salam Oida Kollektiv“, mit Unterstützung der Akademie der bildenden Künste Wien. Wie der Verein will auch die Ausstellungsreihe Raum geben, sich mit mehreren Lebensrealitäten der muslimischen Communities auseinanderzusetzen.

In den kommenden Tagen stehen noch ein Panel zum Thema Erinnerungskultur, ein „Walking Concert“ mit dem Geschwister-Rap Duo EsRAP am Brunnenmarkt und Lesungen mit Autorinnen und Autoren, in deren Schreiben ihre Identität im Fokus steht, am Programm. Das Festival läuft noch bis zum 16. Oktober.