Ukraine-Krieg

Vatikan sieht positive Signale aus Moskau

Der Vatikan sieht einige positive Zeichen Russlands in Richtung eines Dialogs über Frieden in der Ukraine. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sprach am Rande eines interreligiösen Treffens in Bahrain von „einigen kleinen Andeutungen“, die er als positiv bewerte.

Dazu zähle die Nachricht über eine Bereitschaft Moskaus, das Getreideabkommen mit der Ukraine doch weiterlaufen zu lassen, so Parolin vor Journalisten und Journalistinnen am Freitag. Und weiter: Der Heilige Stuhl sei stets bereit zu helfen, wenn es darum gehe, einen Weg zu einem Dialog zu finden.

Papst Franziskus wiederholte wenig später bei seiner Rede in Awali vor rund 150 Vertretern unterschiedlicher Religionsgemeinschaften seinen Appell „für ein Ende des Krieges in der Ukraine“ und zur Aufnahme von Friedensverhandlungen. Dieser Appell war im ursprünglichen Redetext nicht enthalten gewesen.

Sechs Vertreter aus der Russischen Föderation anwesend

An dem Treffen auf dem Gelände des bahrainischen Königspalastes nahmen auch sechs Vertreter aus der Russischen Föderation teil. Die meisten von ihnen sind Politiker und Geistliche aus mehrheitlich muslimischen Republiken der Föderation wie Tatarstan oder Tschetschenien.

Als Vertreter des Moskauer Patriarchats nahm der für die Beziehungen zur islamischen Welt zuständige orthodoxe Geistliche Gregory Matrusow teil.