Weihnachten

Bethlehem und Ramallah streiten um Aufmerksamkeit

Bethlehem und Ramallah streiten um die Führungsrolle zum Weihnachtsfest. Die palästinensische Behörde sagte eine ursprünglich für Donnerstag angekündigte Pressekonferenz zu den bevorstehenden Weihnachtsfeierlichkeiten ab.

Das berichtete Kathpress unter Berufung auf örtliche Medien und die Katholische Nachrichten-Agentur KNA (Mittwoch). Vertreter der Christen und die Stadt Bethlehem hatten ihr demnach Kompetenzüberschreitung vorgeworfen.

Bethlehem verwies in einer Mitteilung auf sein angestammtes Recht, den medialen Auftakt für die Feiern zu machen. „Der Gemeinderat von Bethlehem weist Versuche entschieden zurück, die Legitimität und das historische Recht Bethlehems zu untergraben, als Geburtsort Jesu die Weihnachtsfeierlichkeiten zu organisieren und abzuhalten“, heißt es in der Erklärung. Bereits vergangene Woche hatte Bethlehem für Samstag zur traditionellen Pressekonferenz für die Weihnachtszeit eingeladen.

Komitee: Missverständnis

Das Komitee für Kirchenangelegenheiten bei der Palästinenserbehörde sprach laut dem jordanischen christlichen Portal Milh il-Ard (Salz der Erde) von einem Missverständnis. Zuvor hatte es laut örtlichen Medien und Sozialen Netzwerken Proteste von Christinnen und Christen in Bethlehem gegeben. Sie warfen der politischen Führung vor, sie wolle die Aufmerksamkeit vor Weihnachten von Bethlehem nach Ramallah lenken.