Orthodoxie

Orthodoxe feiern Wasserweihe am ausgetrockneten Zicksee

Eine ungewöhnliche Wasserweihe feiern die Orthodoxen am 18. Februar im burgenländischen Seewinkel: Der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis wird Wasser am Zicksee weihen – obwohl dieser komplett ausgetrocknet ist.

Das fehlende Seewasser wird durch ein kleines Becken ersetzt, um die Feier zu ermöglichen. Gebetet wird auch für ein Ende der Trockenheit, wie der Verein der Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee (Bezirk Neusiedl am See) mitteilte.

Fürbitte zur Wiederherstellung des Zicksees

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet die Wasserweihe heuer zum sechsten Mal statt. Dass der See gänzlich ausgetrocknet ist, stellt aber eine Premiere dar. Schon seit dem vergangenen Sommer ist er verlandet. Bei der liturgischen Feier wird es deshalb auch eine Fürbitte zur Wiederherstellung des Zicksees geben, berichtete der Verein in einer Aussendung.

Bei der Weihe wird ein Holzkreuz dreimal im Wasser versenkt, wobei nicht nur das Wasser, sondern die gesamte Natur gesegnet wird. Von 2016 bis 2020 fand in St. Andrä jedes Jahr eine Wasserweihe statt, nach der Corona-Pause soll die Tradition nun fortgesetzt werden.

Neben Metropolit Arsenios werden auch Bürgermeister Michael Schmidt (SPÖ) und der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics dabei sein. Unter den Gästen seien auch viele nicht-orthodoxe Christen, als Zeichen christlicher Einigkeit, so der Verein Freunde des Klosters Maria Schutz.