Erklärvideo zu Tod und Trauer für Kinder der Katholischen Jungschar der Diözese Linz
Screenshot YouTube
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Videoserie

Wie man Kindern Tod, Trauer und Abschied erklärt

Wege aus der Sprachlosigkeit und Erklärungsnot gegenüber Kindern rund um das schwierige Thema Tod, an das auch in der Fastenzeit erinnert wird, eröffnen drei Videos, welche die Katholische Jungschar der Diözese Linz in Zusammenarbeit mit Bestattern erstellt hat.

„Begräbnis für Kinder erklärt“, „Trauer für Kinder erklärt“ und „Wenn jemand gestorben ist für Kinder erklärt“ heißen die drei auf der Plattform YouTube verfügbaren Clips. Auf einfache Weise geben sie Antworten auf Fragen, die Kinder in diesem Zusammenhang besonders beschäftigen. Rahmen dafür bildet ist der diözesane Schwerpunkt „Trauerhilfe. Nähe tröstet“.

Für jeden Menschen ist der Tod Nahestehender eine einschneidende, alles verändernde Erfahrung, heißt es in einer Aussendung der Diözese. Besonders für Kinder seien solche einschneidenden Verlusterlebnisse außer schmerzhaft und belastend oft auch verunsichernd.

„Wie läuft ein Begräbnis ab?“

An Fragen wie: „Was passiert, wenn jemand gestorben ist?“, „Wie läuft ein Begräbnis ab?“, oder: „Darf ich eigentlich lachen, wenn jemand gestorben ist?“ wird in den Videos näher eingegangen. Ausgeschnittene Zeichnungen werden dabei über das Bild bewegt und stellen ein Kind dar, das seiner Tante Fragen über Trauer, Tod und Auferstehung stellt und kindgerechte Antworten erhält.

Kinder und Eltern, die mit Tod und Trauer konfrontiert sind, wolle man mit den Videos besonders unterstützen, erklärte die diözesane Kinderpastoral-Referentin Michaela Druckenthaner. „Wichtig ist uns, dass Kinder in dieser Situation nicht allein gelassen werden und sie jemanden haben, mit dem sie über ihre Trauer, ihre Wut, ihre Sorgen und Ängste reden können. Wenn sich die Kinder auskennen, was da passiert und sie mit ein bezogen werden, können ihnen die christlichen Rituale helfen, mit der Situation umzugehen und Abschied zu nehmen“, so die Jungschar-Expertin.

Andere Fragen als Erwachsene

Etliche Anstöße für die Clips kamen von Martin Dobretsberger, dem Landesinnungsmeister der Bestatter in Oberösterreich. Kinder sei es zwar möglich, den Tod kognitiv zu erfassen, aber noch nicht emotional, zudem hätten sie andere Vorstellungen und Fragen als Erwachsene, so der Bestatter, Trauerbegleiter und Vater. Unterstützung und Orientierung sei für sie wichtig, um diese neue Lebenssituation zu bewältigen. Am besten geschehe das durch leicht verständliche Angebote, die Kinder ernst nehmen und sie durch den Trauerprozess begleiten.