Eine Frau schreibt in ein Notitzbuch
Pixabay/iqbal nuril anwar
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Frauentag

Neuer Verein für muslimische Frauen

Die frühere Frauensprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ), Fatma Akay-Türker, hat den Verein „Muslimische Frauengesellschaft in Österreich“ (MFGÖ) gegründet und am Frauentag präsentiert.

Es handle sich um einen „Zusammenschluss von Frauen, die sich in der Verantwortung sehen, tabuisierte Diskurse rund um die Themen Gender- und Geschlechtergerechtigkeit aus der muslimischen Community von innen heraus“ voranzutreiben, teilte der Verein am Frauentag in einer Aussendung mit.

„Als selbstbewusste muslimische Frauen wollen wir unseren Platz in unserem demokratischen Rechtsstaat Österreich einnehmen, wo uns das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit sowie Selbstbestimmung der Frauen zusteht“, hieß es in der Aussendung. Um die gesellschaftliche Partizipation muslimischer Frauen zu fördern, sollen Seminare, Beratungsangebote für Frauen, Mädchen und Jugendliche sowie Diskussionsveranstaltungen und Symposien organisiert werden.

Obfrau früher bei IGGÖ

MFGÖ-Vereinsobfrau Akay-Türker legte 2020 ihre Funktion in der IGGÖ nach nur 18 Monaten zurück. Damit verlor der Oberste Rat der IGGÖ die damals einzige weibliche Vertreterin. Ihren Rücktritt begründete Akay-Türker unter anderem damit, dass die Interessen der muslimischen Frauen kaum wahrgenommen würden und in der IGGÖ ein traditionelles Frauenbild vorherrsche.