Friedenspagode
ÖBR
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Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft

Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (ÖBR) ist eine gesetzlich anerkannte Religionsgesellschaft und somit Ansprechpartnerin für alle Mitglieder der Religion und auch für die Politik. Die Religionsgemeinschaft vertritt die religiösen Angelegenheiten von Buddhistinnen und Buddhisten in Österreich.

In der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft sind alle großen buddhistischen Traditionen unter einem gemeinsamen Dach vertreten. Die Lehre des Buddhismus geht auf seinen Stifter Siddharta Gautama, genannt Buddha „der Erwachte“, zurück, so ist es auch in der Verfassung der ÖBR verankert.

  • Mitglieder: 35.000
  • Anerkannt seit: 1983
  • Gemeinden: 33 Gruppen und Orden der ÖBR
  • Gebetshäuser: Tempel und Stupas (100)
  • Höchster Feiertag: Vesakh (Geburt, Erleuchtung, vollkommenes Verlöschen des Buddha)

Zentrale Glaubensinhalte

Der Buddhismus weltweit ist vielfältig und hat sich in vielen Gesellschaften an die jeweiligen kulturellen Bedingungen angepasst. So entwickelten sich unterschiedliche Traditionen und Ausprägungen, die aber alle auf den historischen Buddha Siddharta Gautama zurückgehen. Der Kern der Lehre des historischen Buddha sind „Die Vier Edlen Wahrheiten“:

  1. Alles ist Leiden
  2. Die Ursache des Leidens ist das Begehren
  3. Leiden kommt durch Vernichtung des Begehrens zu Ende
  4. Der Weg dazu ist die rechte Einsicht, Gesinnung, Rede, Achtsamkeit, Konzentration, das rechte Handeln, Bemühen und der rechte Lebenserwerb – genannt der edle achtgliedrige Pfad

Karma bezeichnet aus buddhistischer Sicht in gewisser Weise das Gesetz von Ursache und Wirkung. Es bedeutet, dass auf jede Handlung eine Wirkung folgt, die der Natur der Handlung entspricht. So haben heilsame Handlungen heilsame Wirkungen und eben auch umgekehrt. Solange dieser Kreislauf (Samsara) aufrecht bleibt, befinden sich Menschen im ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen. Der Geist verlässt den menschlichen Körper nach dem Tod und vereint sich mit einem neuen. Meditation und Achtsamkeit sind zentrale Werkzeuge jeder buddhistischen Praxis, egal welcher traditionellen Ausrichtung.