Altar Armenisch- apostolische Kirche
AAKG
AAKG

Armenisch-apostolische Kirche in Österreich

Die armenisch-apostolische Kirche in Österreich ist eine gesetzlich anerkannte Religionsgesellschaft und somit Ansprechpartnerin für alle Mitglieder der Religion und auch für die Politik. Die Religionsgemeinschaft vertritt die religiösen Angelegenheiten der Mitglieder in Österreich.

Die offizielle Bezeichnung der Religionsgemeinschaft ist Apostolische, Orthodoxe, Heilige Kirche der Armenier. Die armenische Kirche ist in über 70 Staaten weltweit vertreten, vom Nahen Osten, über europäische Länder bis nach Amerika. Die armenische Kirche ist autokephal, also selbstverwaltend, und gehört zur Familie der orientalischen orthodoxen Kirchen.

Sie ist eine der ältesten Kirchen und im Jahr 300 im damaligen Königreich Armenien entstanden.

  • Mitglieder: 7.000
  • Anerkannt seit: 1972
  • Gemeinden: 6
  • Gotteshäuser: Kirche (2)
  • Höchster Feiertag: Weihnachten und Ostern

Zentrale Glaubensinhalte

Die armenisch-apostolische Kirche beruft sich auf den Apostel Bartholomäus. Grundlage für die Lehre der armenischen Kirche sind das Alte und das Neue Testament. Wie alle anderen christlichen Kirchen bekennen sie sich zu einem Gott in drei Personen (Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist) auf Grundlage der Bibel. Das zentrale christliche Gebot ist die Gottes- und Nächstenliebe („Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“).

In der armenisch-apostolischen Kirche gibt es sieben Sakramente: die Taufe, die Salbung, die Trauung, das Abendmahl, die Priesterweihe, die Buße und die Letzte Ölung. Letztere wird nur bei Geistlichen vollzogen. In der armenischen Kirche gibt es sowohl verheiratete als auch zölibatär lebende Geistliche; die leitenden Ämter jedoch werden ausschließlich von zölibatär lebenden Geistlichen wahrgenommen

Die Säuglingstaufe ist allgemein üblich. Die Täuflinge werden nach der Wassertaufe mit Myronöl gesalbt und erhalten im Anschluss daran die erste Kommunion. Es erfolgt keine Konfirmation. Die Beichte wird im Gottesdienst als allgemeine Beichte gehalten. Im Zentrum des gottesdienstlichen Lebens steht die sonntägliche Feier der Liturgie.