ELAIA Gemeinde bei Gottesdienst
Markus Veinfurter
Markus Veinfurter

Freikirchen in Österreich

Die Religionsgesellschaft Freikirchen in Österreich (FKÖ) umfasst verschiedene Kirchen innerhalb des Protestantismus, die als Minderheitskirchen gelten und 2013 gemeinsam staatlich anerkannt wurden. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Mitglieder der Religionsgesellschaft und auch für die Politik.

Insgesamt fünf Gemeindebünde sind als „Freikirchen in Österreich“ zusammengefasst. Der „Bund der Baptistengemeinde Österreich“, der „Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich“, die „Freie Christengemeinde-Pfingstgemeinde in Österreich“, die „ELAIA-Christengemeinde“ und die „Mennonitische Freikirche Österreich“. Trennung von Staat und Kirche wird innerhalb der Freikirchen stets betont.

  • Mitglieder: ca. 17.000
  • Anerkannt seit: 2013
  • Gemeinden: 235
  • Gotteshäuser: Kirche (219)
  • Höchster Feiertag: Karfreitag

Zentrale Glaubensinhalte

Die zentralen Glaubensinhalte variieren von Freikirche zu Freikirche. Die Glaubenstaufe spielt innerhalb der Freikirchengemeinden eine große Rolle, also keine Taufe im Kindesalter wie etwa bei den evangelischen Kirchen, sondern erst dann, wenn sich ein Mitglied aktiv und von sich aus zum Glauben bekennt. Die Heilige Schrift (Bibel) wird in Bezug auf die religiöse Lehre und das Leben als absolut verbindlich angesehen. Die Dreieinigkeit sowie Auferstehung und Tod Jesu Christi haben eine zentrale Rolle.

Die fünf Gemeindebünde sind teils evangelikal, teils pfingstlerisch beziehungsweise charismatisch geprägt. In Österreich lässt sich immer mehr eine gemeinsame Frömmigkeitspraxis beobachten, was durchaus bemerkenswert ist, da sich die Gemeindebünde dann doch stark voneinander unterscheiden – von evangelikal-konservativ bis zu charismatisch-pfingstlerisch.