Schmyhal erklärte, er habe den Papst zu einem Ukraine-Besuch eingeladen. Er habe mit ihm Wege besprochen, um zu einem Frieden zu gelangen, sagte der Premier im Gespräch mit ausländischen Journalisten nach seinem Treffen mit Franziskus.
Im Anschluss an die Vorstellung der ukrainischen Delegation wurden Geschenke ausgetauscht. Ministerpräsident Schmyhal überreichte dem Papst die Reproduktion eines Keramikkrugs mit dem Bild eines Hahns, der einen Bombenangriff in der Nähe von Kiew überlebt hatte. Außerdem überreichte er dem Heiligen Vater einen Bildband über den anhaltenden Krieg und den Widerstand des ukrainischen Volkes.
„Friede als zerbrechliche Blume“
Der Papst revanchierte sich mit dem Bronzeabguss einer blühenden Blume mit der Aufschrift „Der Friede ist eine zerbrechliche Blume“ und der Botschaft zum diesjährigen Weltfriedenstag. Schmyhal traf anschließend mit dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen.
Ministerpräsident der Ukraine beim Papst
Papst Franziskus hat im Vatikan den ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal empfangen. Das Gespräch zwischen den beiden in der Privatbibliothek des Papstes dauerte 30 Minuten.
Der ukrainische Regierungschef hatte sich am Mittwoch in Rom an einer bilateralen Konferenz für den Wiederaufbau in der Ukraine, an der 700 Wirtschaftsvertreter und Politiker teilnahmen, beteiligt. „Die Resultate dieser Konferenz sind besonders wichtig. Mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni haben wir verschiedene Aspekte der multilateralen Unterstützung für die Ukraine diskutiert. Fokus der Konferenz sind Fragen zum dringenden Wiederaufbau der Ukraine. Das wird das größte Wiederaufbauprojekt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg sein“, sagte Schmyhal.