Barockorgel in der Neustädter Stadt- und Hofkirche St. Johannis, Deutschland
APA/dpa/Julian Stratenschulte
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Erhebung

Umfrage zu Musik im katholischen Gottesdienst

Die Österreichische Kirchenmusikkommission führt die Erhebung gemeinsam mit dem Institut für Praktische Theologie der Uni Wien bis 25. Juni durch. Jede Pfarre in Österreich ist eingeladen, einen Fragebogen auszufüllen.

Einige der Fragen lauten: Wie viele Personen und Chöre – haupt-, neben- oder ehrenamtlich tätig – gibt es vor Ort und darüber hinaus in den einzelnen Diözesen im Bereich der Kirchenmusik? In welcher Form werden sie für die Liturgie eingesetzt? Wo gibt es gute Erfahrungen, wo aber auch Bedarf an Unterstützung oder Veränderung?

Nicht zuletzt die vergangenen Jahre der Coronavirus-Pandemie hätten im Bereich der Kirchenchöre einiges verändert, wiesen die Organisatoren hin. Auch die Ausbildung habe sich im Verlauf der Jahrzehnte stark gewandelt. Dazu komme die geänderte pastorale Situation: Je nach Diözese gibt es mittlerweile viele neue pastorale Strukturen – Pfarrverbände und Seelsorgeräume, Kirchgemeinden und Personalgemeinden.

Vielfalt sichtbar machen

All das habe „großen Einfluss auf die Möglichkeiten und Bedürfnisse der Kirchenmusiker/innen“, heißt es auf der Website der Kirchenmusikkommission. Als Zielsetzung wurde genannt, es gelte einerseits den großen Reichtum und die Vielfalt der österreichischen Kirchenmusik zu erheben und sichtbar zu machen.

Zugleich werde auch angepeilt, die Angebote für Aus- und Weiterbildung wie auch zur Unterstützung kirchenmusikalischer Bedürfnisse in unterschiedlichen Regionen zielgerichteter planen zu können. Der mit der wissenschaftlichen Auswertung der anonym erhobenen Daten betraute Wiener Pastoraltheologe Prof. Johann Pock hofft – wie er sagte – auf rege Beteiligung seitens der Pfarren.

„Zentraler Teil von Seelsorge und Liturgie“

Mit einer mittelalterlichen Orgelinschrift unterstreicht die Kirchenmusikkommission die Bedeutung der Kirchenmusik für den christlichen Glauben: „Musik ist das Vorspiel des ewigen Lebens.“ Und dem spätantiken Kirchenvater Augustinus wird der Satz „Wer singt, betet doppelt“ zugeschrieben. Die Kirchenmusik sei somit „schon lange ein zentraler Teil von Seelsorge und Liturgie unserer Pfarren“, heißt es in der Ausschreibung der Umfrage.