Das betonte der Elyseepalast. Macron wolle sich in einer Rede am Abend zum „Geist der Widerstandsfähigkeit“ äußern, der sich auf der Klosterinsel zeige. Die dem Erzengel Michael geweihte Abteikirche feiert ihr 1.000-jähriges Bestehen in diesem Jahr mit einem reichhaltigen Kulturprogramm. Nach der Legende hatte der Erzengel dem Bischof Aubert seinen Finger in den Schädel gebohrt, um ihn zum Bau einer Kirche auf dem Felsen zu bewegen.
Seit dem Mittelalter ist Mont-Saint-Michel Ziel von Pilgerströmen. Die frühromanische Kirche wurde später überbaut. Im 15. Jahrhundert bekam die Abteikirche einen neuen Chor, der zu den Meisterwerken der Spätgotik zählt. Während der Französischen Revolution diente die Kirche als Gefängnis. Heute leben Ordensbrüder und -schwestern der Monastischen Gemeinschaft von Jerusalem auf dem Klosterberg.
Klosterberg droht zu versanden
Da der Klosterberg immer mehr zu versanden drohte, gab es zwischen 2005 und 2015 große Umbauten. Dabei wurden die Parkplätze ans Festland verlegt. Zudem wurde die Straße durch einen Steg ersetzt, so dass das Wasser wieder komplett den Felsen umspülen kann. Seitdem wird Mont-Saint-Michel etwa 50 bis 90 Mal pro Jahr wieder vollständig zur Insel. Das Vorhaben kostete etwa 230 Mio. Euro, wobei der Staat 184 Mio. investierte.