Vatikan

Papst empfing Stella Assange

Papst Franziskus hat am Freitag Stella Assange, Ehefrau des Gründers der Enthüllungsplattform WikiLeaks, Julian Assange, empfangen. Dies teilte die vatikanische Pressestelle mit.

Die Anwältin hält sich in Rom für einige Seminare auf. Stella Assange hat sich zuletzt sehr besorgt über den Gesundheitszustand ihres Mannes geäußert. Er werde bis zu 20 Stunden am Tag eingesperrt und Besuche seien nur sehr eingeschränkt möglich.

Die USA werfen dem seit vier Jahren in Großbritannien inhaftierten Assange vor, geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Unterstützer sehen in ihm einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.

Stella Assange, die Frau von WikiLeaks Gründer Julian Assange
APA/AFP/John Thys
Die Anwältin Stella Assange, Frau von Juian Assange, hat Papst Franziskus getroffen

Grünes Licht für Auslieferung

Das juristische Tauziehen um Assanges mögliche Auslieferung in die USA zieht sich seit Jahren hin. Die britische Regierung hat für die Auslieferung prinzipiell grünes Licht gegeben, Assange und seine Unterstützer wollen jedoch weitere juristische Möglichkeiten nutzen, um Einspruch einzulegen.