Bienen in Wien fotografiert
Reuters/Lisi Niesner
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Wien

Dompfarrer segnet Bienenvölker auf Stephansdom

Neben Falken, Tauben und anderen Tieren beherbergt der Wiener Stephansdom seit gut einem Jahr auch vier Bienenstöcke. Am Mittwochnachmittag segnete der Wiener Dompfarrer Toni Faber die Bienen.

Im Anschluss lud er zu einer Verkostung der ersten Honigernte der Domimkerei ein. Untergebracht sind die Bienen auf einem Balkon am so genannten „Bläserchor“ des Domes über dem Riesentor auf der Westseite. Künftig soll der Honig verkauft werden und der Erlös dem Erhalt und der Sanierung des Domes zugutekommen.

Faber sei fasziniert von den Bienen, zugleich habe er aber auch Respekt vor den Tieren, sagte er bei der Segnung, die er mit leichtem „Respektsabstand“ von den vier Bienenbeuten spendete. Zugleich zeigte er sich zuversichtlich, dass nach einer eher bescheidenen Ernte im ersten Jahr künftig mehr Honig abfällt, „da die Bienen wohl die besondere Energie dieses Ortes spüren“ – ganz dem Motto der Domimkerei entsprechend: „Wir schaffen himmlischen Honig“.

Zahlreiche Grünanlagen

Betreut werden die Tiere von den beiden Imkern Peter Stich und Gregor de Lijzer. Die Nordwestausrichtung der Bienenstöcke sei zwar nicht optimal, aber das erste Jahr habe gezeigt, dass sich die Bienen gut an den neuen Standort angepasst haben.

Heidentürme des Stephansdoms in Wien
Reuters/Leonhard Foeger
Die Bienen sind auf einem Balkon des Domes über dem Riesentor untergebracht

Im Flugradius der Bienen befinden sich zahlreiche Grünanlagen wie der Wiener Stadtpark, der Prater, aber auch die Dachgärten Wiens, welche zunehmend „bienenfreundlicher“ gestaltet werden, zeigten sich die Imker überzeugt.