Am Samstag, 23. September ab 15.00 Uhr, wird vor dem Linzer Rathaus die Friedenstaube, das Symbol des längsten Pilgerweges der Welt, aufgestellt. Religionsvertreter und Vertreterinnen werden an dem interreligiösen Festakt teilnehmen unter anderem der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Oberösterreich Charlotte Herman und der Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde Oberösterreich Binur Mustafi. Das Ziel sei Brücken zu bauen, so der Veranstalter.
Die Oberösterreichische Landeshauptstadt Linz ist seit 1986 Friedensstadt. Am „Jerusalemweg“ stellt sie ein Alleinstellungsmerkmal dar, denn sie liegt am Schnittpunkt der drei aus Deutschland kommenden „Jerusalemweg-Zubringerwege“ mit der aus Spanien kommenden Hauptroute. Die Friedenstaube wird nur an besonderen Stellen des Pilgerweges aufgestellt, zeigt nach Jerusalem und soll als sichtbares Wegzeichen ein Symbol für den Frieden und der Völkerverständigung sein.
8.500 km langer Pilgerweg
Der Jerusalemweg ist als weltweit längster Friedens- und Pilgerweg auch eine internationale Kulturroute. Diese führt vom Ende Europas in Finisterre (Spanien) bis Jerusalem und verbindet die Kontinente Europa und Asien mit Israel und Palästina auf einer Strecke von etwa 8.500 km.

Das internationale Friedensprojekt verbindet verschiedene Religionen, Nationen und Kulturen und steht für gegenseitige Anerkennung, Toleranz und Wertschätzung der verschiedenen Lebensweisen. Der Jerusalemweg wurde in Oberösterreich 2010 initiiert.