Was glaubt Österreich?
Getty Images/Dean Mitchell
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International

Auszeichnung für „Was glaubt Österreich?“

Die ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik multimedial ist anlässlich des ORF-Projekts „Was glaubt Österreich?“ für ihre umfassende unabhängige Religionsberichterstattung und ihren Beitrag zur interreligiösen Verständigung von der United Religions Initiative (URI) ausgezeichnet worden.

Die Anerkennung wurde im Rahmen des Europatreffens der Initiative in Lienz, zu dem rund 60 Vertreter und Vertreterinnen aus 17 Ländern aus Europa, Indien und den USA gekommen waren, am Samstag von Elisabeth Ziegler Duregger vom Verein Bildung bringt Frieden und von Karimah Strauch, Koordinatorin der 63 lokalen europäischen Cooperation Circles an Hauptabteilungsleiterin Barbara Krenn überreicht.

Multimediales Projekt und Kooperation mit Uni

„Was glaubt Österreich?“ ist ein multimediales Projekt der ORF-Hauptabteilung Religion und Ethik in Kooperation mit der Universität Wien, das Menschen in Österreich nach den existenziellen Themen des Lebens befragt. Fragen sind zum Beispiel, was im Leben zählt, was in Krisen trägt und was Kopf und Herz bewegt. Die Antworten fließen in ein vielfältiges Programm in TV, Radio und Online ein.

Am Ende des Projekts – Ende 2024 – soll eine repräsentative Studie vorliegen, die Auskunft darüber gibt, was die Wert- und Glaubensvorstellungen der Menschen in Österreich angesichts der großen gesellschaftlichen Entwicklungen wie Säkularisierung, Pluralisiert und Digitalisierung charakterisiert.

Gerechtigkeit, Frieden und Gesundung der Erde

Die United Religions Initiative wurde anlässlich des 50. Jahrestages der Vereinten Nationen (1995) gegründet. Seit dem Jahr 2000 ist sie weltweit tätig. Die Aufgaben der Initiative bestehen darin, Friedensarbeit zwischen den Religionen zu organisieren, mit dem Ziel, „religiös motivierte Gewalt zu beenden und eine Kultur der Gerechtigkeit, des Friedens und der Gesundung der Erde und aller Lebenswesen zu schaffen“.

Weltweit gibt es mittlerweile rund 1.200 lokale so genannte Cooperation Circles in mehr als 110 Ländern, die selbstständig, aber nach gemeinsamen Prinzipien arbeiten. Die NGO hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und steht in Partnerschaft mit anderen UNO-Organisationen. Österreich ist mit dem Osttiroler Verein Bildung bringt Frieden Teil der United Religions Initiative.