Dieser ist mit 3.000 Euro dotiert. Der am Mittwochabend im Hotel Motto in Wien überreichte Preis war journalistischen Arbeiten gewidmet, die auf hervorragende Weise „sachlich und faktenbasiert gegenwärtige Herausforderungen und Chancen der Integration beleuchten“.
Ausgezeichnet wurden die Ö1-Beiträge der für die ORF-Abteilung Religion und Ethik tätigen Journalistin „DIVAN & CariM“ und „Die Hoffnung ist das Wichtigste“. Der erste Beitrag in der Sendung „Praxis“ vom 7. Juli 2021 porträtiert zwei Caritas-Beratungsprojekte – DIVAN, das sich an von Gewalt betroffene Frauen in der Steiermark wendet, sowie CariM, eine Anlaufstelle für interkulturelle Männerarbeit. Harmers am 6. Juni 2022 in der Sendung „Lebenskunst“ gelaufene Radiobeitrag „Die Hoffnung ist das Wichtigste“ berichtet über die Flucht einer syrischen Frau und ihren Neubeginn mit Selbstbestimmung und neuer Freiheit in Österreich.
„Wichtige und kontroversielle Themen“
„Maria Harmer thematisiert wichtige und kontroversielle Themen wie tradierte Geschlechterbilder und die Gewalt an Mädchen und Frauen im Integrationskontext umsichtig, klar und mit großer Ausgewogenheit“, begründete Juryvorsitzender Hans Winkler, Mitglied des Expertenrats für Integration und ehemaliger Leiter der Wien-Redaktion der „Kleinen Zeitung“, die Wahl aus über 90 Einreichungen.
Weitere, jeweils mit 1.500 Euro dotierte Preise gingen an Berfin Silen in der Kategorie Print/Online für den Beitrag „Das Kopftuch meiner Mutter“, der im Magazin „Datum“ veröffentlicht wurde, an Julia Ortner und Sophie-Kristin Hausberger in der Kategorie TV mit ihrer Reportage „Wie kann Integration gelingen?“ im ORF-„Report“, sowie an Jonas Rettenegger in der Kategorie „Social Media/Podcast“ für seine Reihe „Die Geschichte der österreichischen Roma“ auf TikTok.
Den Anerkennungspreis erhielt Clemens Neuhold vom Nachrichtenmagazin „profil“ für den Beitrag „Der Syrer, der nach Österreich kam und Tramfahrer wurde“ und seine „kontinuierlich kritische, vielfältige und ausgewogene Berichterstattung zu Themen des Migrations- und Integrationskontextes“.