COP28

Papst ruft zu Kampf der Religionen gegen Klimakrise auf

Papst Franziskus hat die Vertreter der Weltreligionen zum gemeinsamen Einsatz gegen den Klimawandel aufgerufen. „Gehen wir als Vertreter der Religionen mit gutem Beispiel voran, um zu zeigen, dass ein Wandel möglich ist, um einen respektvollen und nachhaltigen Lebensstil zu bezeugen“

Das sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in einer am Sonntag vom Vatikan verbreiteten Videobotschaft. Anlass dafür war die Einrichtung eines religiösen Pavillons im Rahmen der Klimakonferenz in Dubai.

Der Papst hatte eine geplante Reise nach Dubai wegen einer Erkrankung kurzfristig absagen müssen. „Es ist dringend erforderlich, dass die Religionen, ohne in die Falle des Synkretismus zu tappen, mit gutem Beispiel vorangehen und zusammenarbeiten. Nicht für die eigenen Interessen oder die einer Partei, sondern für die Interessen unserer Welt“, sagte er am Sonntag in der Videobotschaft.

Änderung der Lebensweise

In einem Grußwort hat den religiösen Pavillon rief der Papst zu einer Änderung der Lebensweise im Interesse der Umwelt auf. „Wir müssen unsere Lebensführung ändern und deshalb zu einer einfachen und geschwisterlichen Lebensweise erziehen. Das ist für die Religionen, die auch zur Kontemplation hinführen sollen, ein unverzichtbares Handeln“, schrieb der Papst.

Er verband dies mit einem Friedensappell. „Es ist offensichtlich, wie Kriege und Konflikte die Umwelt schädigen und die Nationen spalten und so ein gemeinschaftliches Engagement für gemeinsame Anliegen wie den Schutz des Planeten behindern“, beklagte der Papst.