Kathedrale

Neuer Hahn für Notre-Dame in Paris

Über der Kathedrale Notre-Dame in Paris wacht wieder ein Hahn. Am Wochenende segnete der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich die Figur. Danach wurde der goldene, mit Reliquien befüllte Hahn auf den 96 Meter hohen Spitzturm über dem Mittelschiff der Bischofskirche gesetzt.

Die weltberühmte Kathedrale wurde am 15. April 2019 durch einen Brand weitgehend zerstört. Seit 1835 zierte ein Hahn, zugleich das Wappentier der Französischen Republik, ihren Spitzturm.

„Es zeigt, dass wir alles können, wir sind dazu in der Lage“, zitierten Medien Philippe Jost, den Präsidenten der für den Wiederaufbau zuständigen öffentlichen Einrichtung Rebatir Notre-Dame de Paris.

Der Pariser Erzbischof Laurent Ulrichsegnet den neuen goldenen Hahn für die Spitze der kathedrale Notre Dame
APA/AP/Michel Euler
Erzbischof Laurent Ulrich und der neue Hahn für die Notre Dame

Wieder mit Reliquien gefüllt

Der alte Hahn war nach dem Brand zu beschädigt, um wiederverwendet zu werden. Deshalb wurde ein neues Exemplar angefertigt. Der Vorgänger soll in einem Notre-Dame-Museum ausgestellt werden. Die Reliquien blieben allerdings erhalten. Außerdem enthält der neue Hahn ein Dokument mit den Namen der fast 2.000 Menschen, die am Wiederaufbau von Notre-Dame beteiligt waren. Die Kathedrale soll im Dezember 2024 wiedereröffnet werden.