Vatikan

Papst Franziskus feierte 87. Geburtstag

Papst Franziskus hat am Sonntag zusammen mit Kindern seinen 87. Geburtstag gefeiert. Aus der ganzen Welt trafen Glückwünsche für das katholische Kirchenoberhaupt im Vatikan ein.

Familien, die von einer vatikanischen Kindersozialeinrichtung unterstützt und betreut werden, trafen das Oberhaupt der katholischen Kirche in der Audienzhalle des Kirchenstaates, um dem Jubilar zu gratulieren. Das ist seit seiner Wahl zum Papst 2013 Tradition.

Auf Bildern war zu sehen, wie Franziskus gemeinsam mit einigen Kindern die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte ausblies und sie daraufhin von ihr kosten ließ. Die Familien gratulierten dem Papst und überreichten ihm Blumen. Zuvor sangen und tanzten einige Kinder und führten eine kleine Zirkusvorstellung mit Kunststücken vor. Auch die Kinder erhielten mit Blick auf Weihnachten Geschenke.

Papst Franziskus mit Kindern und seiner Geburtstagstorte zum 87. Geburtstag
APA/AFP/Andreas Solaro
Papst Franziskus mit Kindern und seiner Torte zum 87. Geburtstag

Immer wieder Sorgen um Gesundheit

Vor dem traditionellen Angelus-Gebet, das sonntags zur Mittagszeit stattfindet und vom Papst am Fenster des Apostolischen Palastes gesprochen wird, versammelten sich zudem Tausende Menschen auf dem Petersplatz. Die Menschen hielten Spruchbänder mit dem Schriftzug „Herzlichen Glückwunsch, Papst Franziskus!“.

Zuletzt mehrten sich erneut die Sorgen um den Gesundheitszustand des Papstes. Vor wenigen Wochen machte ihm eine Bronchitis zu schaffen. Er litt unter Stimm- und leichten Atemproblemen. Wegen der Erkrankung musste Franziskus sogar seine geplante Dubai-Reise zur Weltklimakonferenz kurzfristig absagen. Im laufenden Jahr musste er zudem mehrmals im Krankenhaus behandelt werden. Zunächst wegen einer Lungenentzündung, später musste er am Bauch operiert werden.

Angriffe auf Pfarre in Gaza verurteilt

Beim Angelus-Gebet verurteilte Franziskus die Erschießung von zwei Frauen in der katholischen Pfarre von Gaza durch israelische Soldaten. Beim Mittagsgebet nannte er die beiden von Scharfschützen erschossenen palästinensischen Frauen mit Namen und sprach angesichts der Beschießung der Pfarrgebäude in Gaza-Stadt und der Beschädigung der dortigen Niederlassung von Mutter-Teresa-Schwestern von „sehr schwerwiegenden und schmerzhaften Nachrichten“.

Der Papst betonte, auf dem Gelände der Pfarre befänden sich „keine Terroristen, sondern Familien, Kinder, Kranke, Behinderte und Ordensfrauen“. Mit dem Seelsorgepersonal der einzigen katholischen Pfarre in Gaza hatte der Papst in den vergangenen Wochen häufig telefoniert.

Bischöfe „erflehen Geschenk des Friedens“

Die Italienische Bischofskonferenz veröffentlichte ein Glückwunschschreiben, in dem es heißt: „In diesem Augenblick, in dem die gesamte Menschheit unter dem Drama der Gewalt leidet, schließen wir uns Ihnen an und erflehen das Geschenk des Friedens.“ Zugleich versprachen Italiens Bischöfe dem Papst, weiter für ihn zu beten.