Letztes Jahr waren die Meditationen im Vatikan vorbereitet worden, wobei die auf den apostolischen Reisen gesammelten Zeugnisse und Reden des Papstes zusammengefasst wurden. In den Vorjahren hingegen hatten verschiedene Personen und Gruppen die Texte zu unterschiedlichen Themen verfasst, von Migranten bis zur Familie, von der Arbeit bis zum Gefängnisleben.
„Dieses Jahr wird es ein sehr meditativer Kreuzweg sein“, erklärte das vatikanische Presseamt und teilte mit, dass das gewählte Thema „Im Gebet mit Jesus auf dem Kreuzweg“ lautet. Die Texte, die am Freitag veröffentlicht werden, „sind sehr auf Jesus konzentriert und auf das, was er in diesem Moment lebt, und von dort aus dehnen wir uns auf die Welt des Leidens aus“, erklärte das Presseamt weiter.
Vielfältiges Programm
Aus dem Programm für die Osterwoche ist zu entnehmen, dass der Papst trotz seiner gesundheitlichen Beeinträchtigung beabsichtigt, allen Feiern selbst vorzustehen – darunter auch dem traditionellen Kreuzweg am Kolosseum. Am 28. März um 9.30 Uhr findet wie jedes Jahr am Gründonnerstag in der Petersbasilika die Chrisammesse statt, bei der die Heiligen Öle geweiht werden, die im Laufe des Jahres verwendet werden. Die Abendmahlmesse „In Coena Domini“ wird Papst Franziskus auch in diesem Jahr in einem Gefängnis feiern, diesmal im Frauengefängnis von Rebibbia in Rom.
Am Karfreitag wird ab 17.00 Uhr in der Basilika der Passion des Herrn gedacht, anschließend ab 21.15 Uhr findet der Kreuzweg am Kolosseum in Rom statt. Der Ostersonntag wird eingeleitet mit der Feier der Osternacht am Karsamstag, die auch in diesem Jahr mit 19.30 Uhr wieder relativ früh angesetzt ist. Wie üblich findet sie im Petersdom statt. Die große Ostermesse am Ostersonntag ist dann wieder auf dem Petersplatz geplant. Um 12.00 Uhr schließt daran die feierliche Spendung des Segens „Urbi et orbi“ („der Stadt und dem Erdkreis“) von der Loggia des Petersdoms aus an.